Google Ads für Hotels die wirklich Buchungen bringen

by | Sep 13, 2025 | Uncategorized | 0 comments

Google Ads für Hotels sind heute keine reine Werbeoption mehr – sie sind ein strategisches Muss. Das Ziel ist klar: mehr Direktbuchungen generieren und die oft schmerzhafte Abhängigkeit von Online-Reisebüros (OTAs) endlich reduzieren. Der Clou dabei ist, potenzielle Gäste genau in dem Moment abzufangen, in dem sie aktiv nach einem Hotel wie Ihrem suchen. Statt sie an Dritte zu verlieren und dafür hohe Provisionen zu zahlen, lotsen Sie sie direkt auf Ihre eigene Website.

Warum Google Ads Ihre beste Waffe gegen die OTA-Abhängigkeit ist

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Die Beziehung zu OTAs fühlt sich für viele Hoteliers wie ein zweischneidiges Schwert an. Klar, sie füllen die Betten. Aber die Provisionssätze, die oft zwischen 15 % und 25 % liegen, schmälern die Marge bei jeder einzelnen Buchung empfindlich. Genau an diesem Punkt kommen Google Ads ins Spiel und können die Regeln komplett verändern.

Es geht hier nicht darum, einfach nur eine weitere Werbeanzeige zu schalten. Es geht darum, die Kontrolle über die eigenen Vertriebskanäle zurückzugewinnen. Die Reise eines modernen Gastes beginnt heute fast immer bei Google. Statistiken von Google zeigen, dass 74 % der Freizeitreisenden und 77 % der Geschäftsreisenden Google für ihre Reiseplanung nutzen. Ob jemand „Boutique-Hotel Berlin Mitte“ sucht oder „familienfreundliches Hotel an der Nordsee mit Pool“ – die Entscheidung fällt oft schon in der Suchleiste.

Die Kontrolle über die Customer Journey zurückerobern

Wer in diesen entscheidenden Momenten nicht mit einer eigenen Anzeige sichtbar ist, überlässt das Feld kampflos den OTAs. Die bieten nämlich aggressiv auf Ihren eigenen Hotelnamen und relevante Suchbegriffe. So fangen sie den Gast ab, leiten ihn auf ihre Plattform und kassieren die Provision für eine Buchung, die Ihnen sonst vielleicht direkt zugefallen wäre.

Mit Google Ads durchbrechen Sie diesen Kreislauf. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Direkter Draht zum Gast: Sie führen Interessenten ohne Umwege auf Ihre eigene Buchungsstrecke.
  • Wertvolle Daten sammeln: Sie erhalten die E-Mail-Adresse und Präferenzen Ihrer Gäste – Gold wert für späteres Marketing wie Newsletter oder Treueprogramme.
  • Die eigene Marke stärken: Sie präsentieren Ihr Hotel mit Ihren Bildern, Ihren Worten und Ihren Angeboten, anstatt im Einheits-Look eines OTA-Listings unterzugehen.

Ein oft unterschätzter Faktor ist die Beziehungsebene. Eine Direktbuchung ist der erste, entscheidende Schritt zum Aufbau einer loyalen Kundenbeziehung. Das schafft eine anonyme OTA-Buchung niemals.

Was Direktbuchungen wirtschaftlich bedeuten

Der finanzielle Hebel ist gewaltig. Jede einzelne Buchung, die direkt über Ihre Website statt über ein OTA kommt, erhöht unmittelbar Ihren Gewinn. Branchenanalysen zeigen, dass Google Ads den direkten Website-Traffic von Hotels um durchschnittlich 30–50 % steigern können. Das ist entscheidend, denn jede Direktbuchung erspart Ihnen die 10 bis 25 Prozent Provision, die sonst an OTAs fließen würden.

Diese Effizienz kommt nicht von ungefähr. Durch präzises Targeting nach Standort, Suchverhalten und Reiseinteressen werden Streuverluste minimiert und Ihr Marketingbudget arbeitet härter für Sie. Bevor wir tiefer in die Strategie einsteigen, hilft eine grundlegende Definition von Google Ads, um das Potenzial voll zu erfassen.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein Geschäftsreisender sucht nach „Tagungshotel Nähe Hauptbahnhof München“. Mit einer gezielten Anzeige können Sie ihn auf eine Landingpage führen, die genau Ihre Tagungsräume und Business-Pakete bewirbt. Ohne diese Anzeige landet dieser wertvolle Kunde mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem OTA, das ihm eine lange Liste von Optionen zeigt – inklusive Ihrer direkten Konkurrenz.

Am Ende sind Google Ads mehr als nur bezahlte Anzeigen. Sie sind Ihre Chance, die Abhängigkeit von Vermittlern zu kappen, die Profitabilität zu steigern und die Beziehung zu Ihren Gästen wieder selbst in die Hand zu nehmen. Gepaart mit starker organischer Sichtbarkeit, die Sie durch gezielte SEO für Hotels aufbauen, schaffen Sie ein unschlagbares Fundament für nachhaltigen Erfolg.

Eine Kampagnenstruktur, die für Sie arbeitet – nicht umgekehrt

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Stellen Sie sich eine Google Ads Kampagne wie Ihr Hotel vor. Wenn alles kreuz und quer läuft und es keine klaren Zimmernummern gibt, herrscht Chaos. Viele Hoteliers machen genau diesen Fehler: Sie packen alles, von der Luxus-Suite bis zum Business-Arrangement, in eine einzige, riesige Kampagne. Das ist der schnellste Weg, um Budget zu verbrennen, ohne die wirklich relevanten Gäste zu erreichen.

Was Sie brauchen, ist eine Architektur, die Ihre Geschäftsziele widerspiegelt. Eine gut durchdachte, granulare Struktur ist das Fundament für hohe Klickraten (CTR), einen besseren Qualitätsfaktor und am Ende des Tages mehr Direktbuchungen. Es geht darum, Kampagnen so clever zu segmentieren, dass Sie die richtige Botschaft zur richtigen Zeit an die richtige Person ausspielen.

Der Schlüssel liegt in der intelligenten Segmentierung

Verabschieden Sie sich von der Idee, alle Angebote in einen großen Topf zu werfen. Der Erfolg Ihrer Google Ads für Hotels hängt von einer intelligenten Aufteilung ab. Diese Segmentierung kann auf ganz unterschiedlichen Ebenen stattfinden und sollte die Vielfalt Ihres Angebots widerspiegeln.

Hier sind ein paar bewährte Ansätze, wie Sie Ihr Hotelangebot aufteilen können:

  • Nach Zimmertypen: Trennen Sie Kampagnen für Ihre „Suite mit Meerblick“ glasklar von denen für das „Standard-Doppelzimmer“. Gäste, die nach Luxus suchen, brauchen eine völlig andere Ansprache und reagieren auf andere Argumente als preisbewusste Reisende.
  • Nach Zielgruppen: Bauen Sie separate Kampagnen für „Wellness-Wochenende für Paare“, „Tagungsgäste“ oder den „Familienurlaub mit Kindern“. Jede dieser Gruppen hat komplett andere Bedürfnisse und nutzt unterschiedliche Suchbegriffe.
  • Nach Aufenthaltsdauer oder Angebot: Ein „Wochenend-Special“ sollte getrennt von „Langzeitaufenthalten für Geschäftsreisende“ beworben werden. Das gibt Ihnen die volle Kontrolle über Budget und Anzeigentexte.

Diese granulare Aufteilung zahlt sich direkt in der Performance aus. Branchenanalysen zeigen, dass die durchschnittliche Klickrate im Reise- und Gastgewerbe bei starken 4,68 % liegt. Eine zielgerichtete Kampagnenstruktur ist entscheidend, um diesen Wert nicht nur zu erreichen, sondern zu übertreffen. Wer hier tiefer einsteigen will, sollte sich mit den Grundlagen vertraut machen, wie man eine effektive Google Ads Kampagne erstellen kann, um diese Prinzipien anzuwenden.

Ein Praxisbeispiel: Das Stadthotel

Stellen wir uns ein Stadthotel in Hamburg vor, das sowohl Geschäftsreisende als auch Touristen anzieht. Eine unstrukturierte Kampagne würde beide mit der gleichen, allgemeinen Anzeige ansprechen – ein Garant für hohe Streuverluste und verschwendetes Geld.

Eine deutlich bessere Architektur sähe so aus:

  • Kampagne 1: Business & Tagungen

    • Anzeigengruppe A: Tagungsräume Hamburg
      • Keywords: „konferenzraum mieten hamburg“, „tagungshotel hamburg zentrum“
      • Anzeigentext: „Moderne Tagungsräume | Beste Lage | Buchen Sie jetzt Ihre Firmenveranstaltung!“
    • Anzeigengruppe B: Business-Doppelzimmer
      • Keywords: „business hotel hamburg bahnhof“, „geschäftsreise unterkunft hamburg“
      • Anzeigentext: „Perfekt für Geschäftsreisen | High-Speed WLAN & Schreibtisch | Direkt buchen & sparen.“
  • Kampagne 2: Städtetrip & Freizeit

    • Anzeigengruppe A: Wochenende Hamburg
      • Keywords: „wochenendtrip hamburg hotel“, „hotel hamburg reeperbahn nähe“
      • Anzeigentext: „Ihr Wochenende in Hamburg | Top-Lage für Sightseeing | Buchen Sie Ihr Erlebnis!“
    • Anzeigengruppe B: Familienzimmer
      • Keywords: „familienhotel hamburg“, „hotel mit kindern hamburg“
      • Anzeigentext: „Platz für die ganze Familie | Kinderfreundliche Zimmer | Jetzt Familienurlaub planen!“

Diese Struktur stellt sicher, dass Keywords, Anzeigentexte und die Landingpage perfekt zueinander passen. Das erhöht nicht nur die Relevanz für den Suchenden, sondern verbessert auch Ihren Qualitätsfaktor bei Google – was sich oft in niedrigeren Klickpreisen niederschlägt.

Merke: Je spezifischer Ihre Anzeigengruppe, desto relevanter können Sie Ihre Anzeigen gestalten. Relevanz ist die Währung bei Google Ads, die sich direkt in einer besseren Performance und einem höheren Return on Ad Spend (ROAS) auszahlt.

Mit A/B-Tests zur perfekten Anzeige

Eine granulare Struktur ist die ideale Spielwiese für systematisches Testen. Hören Sie auf zu raten, welche Anzeigenüberschrift wohl am besten funktioniert. Mit A/B-Tests treffen Sie datengestützte Entscheidungen.

Testen Sie konsequent verschiedene Elemente Ihrer Anzeigen und Landingpages:

  1. Anzeigentitel: Vergleichen Sie eine Überschrift mit Preis-Fokus („Ab 99 € pro Nacht“) mit einer, die den Nutzen betont („Ihr entspannter Aufenthalt im Herzen der Stadt“).
  2. Anzeigenbeschreibung: Testen Sie verschiedene Alleinstellungsmerkmale (USPs). Konvertiert „Kostenloses Frühstück inklusive“ besser als „Nur 5 Min. vom Zentrum“?
  3. Call-to-Action (CTA): Was funktioniert besser? „Jetzt buchen“ oder „Verfügbarkeit prüfen“?
  4. Landingpage: Schicken Sie 50 % des Traffics auf Ihre Standard-Zimmerübersicht und die anderen 50 % auf eine speziell für das Angebot gestaltete Seite.

Schon kleine Änderungen können eine gewaltige Wirkung entfalten. Ein bekannter A/B-Test einer Hotelkette, bei dem der CTA von „Buchen Sie jetzt“ zu „Prüfen Sie Preise & Verfügbarkeit“ geändert wurde, führte zu einer Steigerung der Conversion-Rate um 11 %. Solche Optimierungen sind nur in einer sauberen Kampagnenstruktur wirklich messbar und machen langfristig den Unterschied zwischen einer kostspieligen und einer profitablen Google Ads Strategie aus.

Die richtigen Gäste mit den richtigen Keywords finden

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Der Erfolg Ihrer Google Ads für Hotels steht und fällt mit den Keywords, auf die Sie bieten. Hier geht es nicht darum, einfach nur Traffic zu generieren. Es geht darum, die richtigen Leute auf Ihre Seite zu holen – und das sind die, deren Suchanfrage eine klare Buchungsabsicht verrät. Das Verständnis der Suchintention ist quasi Ihr Kompass, der Sie zu profitablen Kampagnen führt.

Versetzen Sie sich mal in die Lage Ihrer Gäste. Wonach würden Sie suchen? Eine sehr allgemeine Suche wie „Hotel Berlin“ zieht ein bunt gemischtes Publikum an, vom Backpacker bis zum Luxusreisenden. Eine präzise Anfrage wie „Designhotel Berlin Mitte mit Dachterrasse“ ist da schon eine ganz andere Hausnummer. Sie verrät uns extrem viel über die Wünsche und die Zahlungsbereitschaft. Genau solche spezifischen Suchanfragen sind Gold wert. Eine wirklich fundierte Keyword-Recherche ist daher kein optionales To-do, sondern das Fundament Ihrer gesamten Werbestrategie.

Die Macht der richtigen Keyword-Optionen

Google gibt Ihnen verschiedene Werkzeuge an die Hand, um exakt zu steuern, bei welchen Suchen Ihre Anzeigen ausgespielt werden. Diese sogenannten Keyword-Optionen (Match Types) sind der Hebel für Reichweite und Relevanz.

  • Weitgehend passend (Broad Match): Diese Einstellung lässt Google freie Hand. Wenn Sie auf Hotel Wellness bieten, kann Ihre Anzeige auch bei Suchen wie günstiges Spa Wochenende oder Erholungsurlaub in den Bergen erscheinen. Das bringt zwar viel Reichweite, aber eben auch viele unpassende Klicks, wenn man nicht ständig ein Auge darauf hat.
  • Passende Wortgruppe (Phrase Match): Hier muss die Suchanfrage Ihre Wortgruppe in der richtigen Reihenfolge enthalten. Bei „familienfreundliches Hotel Ostsee“ würde Ihre Anzeige zum Beispiel bei bestes familienfreundliches Hotel Ostsee oder familienfreundliches Hotel Ostsee mit Pool ausgeliefert, aber eben nicht bei Hotel Ostsee für Familien.
  • Genau passend (Exact Match): Das ist die restriktivste Option. Bei [Boutique Hotel Hamburg] erscheint Ihre Anzeige nur bei Suchen, die exakt dieselbe Bedeutung haben. Das Resultat ist weniger Traffic, aber dafür ist dieser in der Regel hochqualifiziert.

Für den Start hat sich in der Praxis oft eine Mischung aus „passender Wortgruppe“ und „genau passenden“ Keywords bewährt. So behält man die Kontrolle und verpasst trotzdem keine relevanten Suchanfragen.

Profi-Tipp: Fangen Sie mit spezifischeren Keyword-Optionen wie „genau passend“ an. Das minimiert das Risiko, am Anfang Budget zu verbrennen. Sobald Sie genug Daten gesammelt haben, können Sie vorsichtig auf „passende Wortgruppe“ erweitern, um neue, profitable Suchbegriffe zu entdecken.

Die Kunst der auszuschließenden Keywords

Genauso wichtig wie die Auswahl der passenden Keywords ist das konsequente Ausschließen der falschen. Jeder Klick auf eine irrelevante Suchanfrage kostet Sie bares Geld, ohne die geringste Chance auf eine Buchung. Ihre Liste mit auszuschließenden Keywords ist Ihr finanzieller Schutzschild.

Ein Hotel sollte beispielsweise folgende Begriffe standardmäßig auf die Negativ-Liste setzen:

  • Informationssuchen: bewertung, erfahrungen, forum, bilder
  • Job-Suchen: job, ausbildung, praktikum, karriere, gehalt
  • Günstig-Suchen (falls unpassend): billig, kostenlos, umsonst, rabatt
  • Wettbewerber-Namen (falls nicht gewünscht): Namen anderer Hotels in Ihrer Gegend

Diese Liste ist aber kein einmaliges Projekt. Sie müssen sie ständig pflegen. Schauen Sie regelmäßig in den Suchanfragenbericht in Ihrem Google Ads-Konto. Dort sehen Sie die exakten Suchbegriffe, die Ihre Anzeigen ausgelöst haben. Finden Sie dort unpassende Begriffe? Ab damit auf die Negativ-Keyword-Liste!

Remarketing: Gäste zurückgewinnen, die fast gebucht hätten

Wussten Sie, dass laut dem Baymard Institute durchschnittlich 69,99 % der Online-Warenkörbe abgebrochen werden? Bei Hotelbuchungen ist die Rate ähnlich hoch. Genau hier kommt Remarketing ins Spiel, eine der stärksten Waffen im Google Ads-Arsenal.

Mit Remarketing können Sie gezielt Anzeigen an Personen ausspielen, die schon einmal auf Ihrer Website waren. Sie können sogar noch feiner segmentieren und Zielgruppen erstellen, zum Beispiel für Nutzer, die:

  • Den Buchungsprozess angefangen, aber abgebrochen haben.
  • Sich eine bestimmte Zimmerkategorie angeschaut haben.
  • Mehr als drei Seiten auf Ihrer Website besucht haben.

Diese Nutzer kennen Ihr Hotel bereits und haben klares Interesse signalisiert. Mit einer gezielten Remarketing-Anzeige können Sie sie sanft zurückholen. Ein kleines Angebot wie „Schließen Sie Ihre Buchung jetzt ab & sichern Sie sich 10 % Rabatt!“ kann oft den entscheidenden Impuls geben. A/B-Tests zeigen immer wieder, dass personalisierte Remarketing-Anzeigen die Conversion-Rate im Vergleich zu generischen Anzeigen um bis zu 50 % steigern können. Indem Sie diese "warmen" Kontakte erneut ansprechen, maximieren Sie den Wert jedes einzelnen Website-Besuchers und schrauben Ihre Buchungsrate ordentlich nach oben.

So setzen Sie Ihr Budget clever ein und finden die richtige Gebotsstrategie

Das Werbebudget bei Google Ads zu managen, fühlt sich manchmal an, als würde man in unbekannten Gewässern navigieren. Das Ziel ist aber immer klar: Jeden investierten Euro in eine messbare Buchung umwandeln. Es geht nicht darum, wer das größte Budget hat, sondern wer es am cleversten einsetzt. Der erste Schritt ist, ein realistisches Tagesbudget festzulegen, das zu Ihren Zielen und Ihrer Kapazität passt.

Ein starres Jahresbudget ist dabei oft der falsche Weg. Ein intelligentes Budget für Google Ads im Hotelbereich ist flexibel. Es atmet sozusagen mit den Saisons, passt sich an die lokale Nachfrage an – sei es eine große Messe in der Stadt oder die Ferienzeit – und reagiert auf Ihre aktuelle Auslastung. An Tagen mit hoher Nachfrage können Sie das Budget erhöhen, in ruhigeren Phasen gezielt drosseln. So behalten Sie die Kosten immer im Griff.

Die richtige Gebotsstrategie im Wandel der Zeit

Bei Google Hotel Ads hat sich zuletzt einiges getan. Ein entscheidender Punkt war die Abschaffung der Provisionsmodelle (also Provision pro Buchung), die bis Mitte 2024 ausliefen. Das zwingt Hoteliers jetzt, ihre Werbestrategien auf datengetriebene Gebotsstrategien umzustellen.

Gerade für kleinere und mittlere Hotels, die bisher die einfache, erfolgsbasierte Abrechnung geschätzt haben, bedeutet das eine echte Umstellung. Es braucht eine neue Herangehensweise an die Budgetierung und eine tiefere Auseinandersetzung mit den Daten. Wer sich auf die Zukunft vorbereiten will, sollte sich definitiv mit den neuen Gebotsstrategien auf chekin.com vertraut machen.

Heute stehen uns moderne, auf maschinellem Lernen basierende Strategien zur Verfügung. Diese „Smart Bidding“-Optionen analysieren unzählige Signale in Echtzeit, um das Gebot für jede einzelne Auktion perfekt anzupassen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings glasklar und nicht verhandelbar: ein lückenloses und präzises Conversion-Tracking. Ohne exakte Daten darüber, welche Klicks wirklich zu Buchungen führen, stochert der Algorithmus im Dunkeln.

Ohne Conversion-Tracking ist Smart Bidding wie Autofahren mit geschlossenen Augen. Sie geben zwar Gas, wissen aber nicht, ob Sie auf der Straße bleiben. Nur mit verlässlichen Daten kann der Algorithmus lernen und Ihre Kampagnen zum Erfolg steuern.

Ein Blick auf die wichtigsten Gebotsstrategien

Die Wahl der richtigen Strategie hängt direkt von Ihren Geschäftszielen ab. Wollen Sie maximale Sichtbarkeit, möglichst viele Buchungen oder einen garantierten Return on Investment?

  • Conversion-Wert maximieren: Diese Strategie ist ideal, wenn Sie unterschiedliche Zimmerkategorien mit verschiedenen Preisen und Margen haben. Google versucht dann, den Gesamtwert aller Buchungen innerhalb Ihres Budgets zu maximieren. Statt nur auf die Anzahl der Buchungen zu schauen, priorisiert das System die wertvolleren – zum Beispiel die Buchung einer Suite gegenüber einem Standardzimmer.

  • Ziel-ROAS (Return on Ad Spend): Hier geben Sie Google ein klares Rentabilitätsziel vor. Wenn Sie beispielsweise einen Ziel-ROAS von 500 % festlegen, bedeutet das, dass Sie für jeden Euro Werbeausgaben fünf Euro Umsatz erzielen möchten. Um tiefer in diese Kennzahl einzutauchen, lesen Sie unseren ausführlichen Artikel über den ROAS. Diese Strategie funktioniert am besten, wenn schon ein paar Daten aus der Vergangenheit vorliegen.

Performance-Übersicht (Beispielmonat)

CTR

CPC

Buchungen

Diese Visualisierung macht deutlich: Eine hohe Klickrate (CTR) führt nicht automatisch zu niedrigen Klickpreisen (CPC). Aber die Optimierung beider Metriken ist der Schlüssel, um die Anzahl der Buchungen wirklich zu maximieren.

Die richtige Entscheidung zu treffen, kann eine Herausforderung sein. Die folgende Tabelle soll Ihnen die Wahl erleichtern und die gängigsten Strategien direkt gegenüberstellen.

Vergleich der Google Ads Gebotsstrategien für Hotels

Diese Tabelle vergleicht gängige automatisierte Gebotsstrategien und zeigt, für welche Hotel-Ziele sie sich am besten eignen, inklusive ihrer Hauptvorteile und potenziellen Nachteile.

Gebotsstrategie Hauptziel Ideal für Vorteil Nachteil
Klicks maximieren Maximalen Traffic auf Ihre Website lenken Hotels, die primär ihre Bekanntheit steigern wollen Einfache Einrichtung, schnelles Generieren von Besuchern Optimiert nicht auf Buchungen, kann Budget für Klicks ohne Conversion-Potenzial ausgeben
Ziel-CPA Buchungen zu einem festgelegten Preis erzielen Hotels mit klaren Kosten-pro-Akquisition-Zielen Stabile und planbare Kosten pro Buchung Ignoriert den unterschiedlichen Wert der Buchungen
Conversion-Wert maximieren Den höchstmöglichen Buchungsumsatz erzielen Hotels mit variierenden Zimmerpreisen und Angeboten Fokussiert auf Profitabilität statt reiner Buchungsmenge Benötigt eine signifikante Menge an Conversion-Daten, um optimal zu arbeiten
Ziel-ROAS Einen spezifischen Return on Ad Spend erreichen Hotels, die einen garantierten ROI als oberstes Ziel haben Volle Kontrolle über die Rentabilität der Werbeausgaben Kann die Reichweite einschränken, wenn das Ziel zu aggressiv gesetzt wird

Am Ende des Tages gibt es nicht die eine perfekte Strategie für alle. Fangen Sie mit der Strategie an, die am besten zu Ihren aktuellen Zielen passt. Messen Sie die Ergebnisse, seien Sie bereit zu testen und justieren Sie nach, sobald Sie mehr Daten über die Leistung Ihrer Kampagnen gesammelt haben.

Ihre Kampagnenleistung messen und kontinuierlich optimieren

Eine Google Ads Kampagne für Ihr Hotel aufzusetzen, ist nur der erste Schritt. Die wahre Magie – die, die sich in Ihrem Buchungskalender bemerkbar macht – passiert erst danach. Es geht um kontinuierliche Analyse und datenbasierte Anpassungen. Sehen Sie es nicht als ein Projekt, das man einmal einrichtet und dann abhakt, sondern als einen dynamischen Prozess.

Um Ihre Kampagnen wirklich im Griff zu haben, müssen Sie die richtigen Kennzahlen (KPIs) im Auge behalten. Es ist leicht, sich in der Datenflut zu verlieren. Konzentrieren Sie sich lieber auf die Metriken, die wirklich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Die wichtigsten KPIs für Ihr Hotel

Nicht jede Zahl erzählt die ganze Geschichte. Im Hotelmarketing haben sich drei KPIs als absolut entscheidend herauskristallisiert, um die Leistung realistisch zu bewerten:

  • Klickrate (Click-Through-Rate, CTR): Dieser Wert ist ein direkter Indikator dafür, wie relevant Ihre Anzeigen für Suchende sind. Eine hohe CTR? Super, dann passen Anzeigentext und Keywords perfekt zur Suchanfrage.
  • Conversion-Rate: Das ist der Prozentsatz der Leute, die nach dem Klick auch wirklich buchen. Ist dieser Wert niedrig, liegt das Problem vielleicht auf Ihrer Landingpage oder im Buchungsprozess selbst.
  • Return on Ad Spend (ROAS): Die Königskennzahl. Sie zeigt Ihnen klipp und klar, wie viel Umsatz Sie für jeden investierten Werbe-Euro zurückbekommen. Ein ROAS von 500 % bedeutet zum Beispiel, dass Sie für jeden Euro Werbeausgabe 5 € Umsatz generieren.

Statistiken untermauern, wie wichtig eine gute CTR ist. Für Hotelanzeigen liegt der Median bei beeindruckenden 6,93 %. Klassische Suchanzeigen schießen mit 13,65 % sogar noch weiter nach oben. Immer wichtiger wird der Kampagnentyp „Performance Max“. Hier nutzt Google KI, um Ihre Anzeigen automatisch über alle Kanäle auszuspielen und so Reichweite und Effizienz für Hotels zu maximieren. Bei Google können Sie mehr darüber lesen, wie Sie mit Performance Max mehr Hotelbuchungen erzielen.

Ihre Optimierungsroutine für messbare Erfolge

Erfolgreiches Management von Google Ads für Hotels braucht eine feste Routine. Anstatt willkürlich hier und da etwas zu ändern, hilft ein strukturierter Ansatz dabei, den Überblick zu behalten und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Eine Optimierungsroutine verwandelt Daten in Entscheidungen. Sie sorgt dafür, dass Sie nicht nur reagieren, sondern proaktiv Ihre Kampagnen auf Profitabilität trimmen und Ihr Budget dort einsetzen, wo es die beste Wirkung erzielt.

Wöchentliche Checkliste:

  1. Suchanfragenbericht prüfen: Gehen Sie den Bericht durch und fischen Sie irrelevante Suchbegriffe heraus, die Klicks kosten. Fügen Sie diese sofort als auszuschließende Keywords hinzu.
  2. Leistungsschwache Anzeigen pausieren: Anzeigen mit einer miesen CTR oder Conversion-Rate gehören auf die Pausenbank. Starten Sie gleichzeitig neue A/B-Tests mit anderen Botschaften oder Call-to-Actions.
  3. Gebote anpassen: Läuft eine Kampagne besonders gut? Geben Sie ihr etwas mehr Budget. Hinkt eine andere hinterher? Reduzieren Sie das Gebot, anstatt sie direkt abzuschalten.

Monatliche Analyse:

  1. Geräte-Performance analysieren: Gibt es große Unterschiede zwischen Desktop, Mobilgeräten und Tablets? Studien zeigen, dass über 60 % der Reise-Suchen auf Mobilgeräten stattfinden. Passen Sie die Gebote für mobile Nutzer an oder verbessern Sie die User Experience Ihrer mobilen Landingpage.
  2. Standortberichte auswerten: Aus welchen Regionen oder Städten kommen die meisten Buchungen? Nutzen Sie diese Goldmine an Informationen, um Ihr Targeting zu schärfen und die Gebote für profitable Standorte zu erhöhen.
  3. Conversion-Tracking überprüfen: Das A und O. Ohne sauberes Tracking fischen Sie im Trüben. Stellen Sie sicher, dass wirklich alle Buchungen korrekt erfasst werden. Nur so können Sie die Effektivität Ihrer Kampagnen präzise messen. In unserem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie ein lückenloses Google Ads Conversion-Tracking einrichten.

Dieser Kreislauf aus Messen, Analysieren und Anpassen ist der Motor für eine stetig wachsende Zahl an Direktbuchungen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Werbebudget nicht nur ausgegeben, sondern intelligent investiert wird.

Häufig gestellte Fragen zu Google Ads für Hotels

Wer sich zum ersten Mal mit Google Ads für Hotels beschäftigt, hat verständlicherweise eine Menge Fragen im Kopf. Das ist ganz normal. Um Ihnen für den Start ein besseres Gefühl zu geben, haben wir hier mal die häufigsten Bedenken und Unsicherheiten von Hoteliers aus unserem Alltag gesammelt und beantwortet.

Mit welchem Budget soll ich anfangen?

Das ist die Gretchenfrage – und eine pauschale Antwort gibt es nicht. Das ideale Budget hängt stark von Ihrem Standort, der Konkurrenz und natürlich Ihren Zielen ab.

Ein guter, praxisnaher Ansatz für den Start ist es, die Kosten für ungefähr 10 bis 15 Klicks pro Tag einzuplanen. Werfen Sie einen Blick in den Google Keyword Planner, um die durchschnittlichen Klickpreise (CPCs) für Ihre wichtigsten Suchbegriffe herauszufinden. Multiplizieren Sie diesen Wert mit 15, und schon haben Sie ein erstes Gefühl für ein Tagesbudget. Viel wichtiger als ein riesiges Budget von Tag eins ist aber, die Ergebnisse von Anfang an genau zu messen. Wenn Sie sehen, dass der Return on Ad Spend (ROAS) stimmt, können Sie das Budget schrittweise und mit gutem Gewissen erhöhen.

Lohnen sich Google Ads auch für kleine Hotels?

Absolut! Gerade für kleine, unabhängige Hotels sind Google Ads eine echte Chance, um auf Augenhöhe mit den großen Ketten und den übermächtig wirkenden OTAs zu spielen. Der Trick liegt darin, seine Nische zu finden und zu besetzen.

Statt auf breite und damit teure Keywords wie „Hotel Berlin“ zu bieten, sollten Sie sich auf Ihre ganz persönlichen Stärken konzentrieren.

  • Beispiel 1: Ein kleines Boutique-Hotel in der Lüneburger Heide könnte mit dem Keyword „Boutique Hotel mit Hund Lüneburger Heide“ sehr gezielt Gäste ansprechen, die genau das suchen.
  • Beispiel 2: Ein familiengeführtes Haus am Chiemsee könnte auf „Ferienwohnung mit Kindern Chiemsee Bauernhof“ setzen und damit perfekt passende Familien erreichen.

Mit dieser spitzen Ansprache erreichen Sie mit einem überschaubaren Budget genau die Gäste, für die Ihr Haus wie gemacht ist.

Aus Erfahrung wissen wir: Viele kleine Hotels erleben, dass ihre Conversion-Rate bei solchen Nischen-Keywords deutlich höher ist, weil die Suchintention der Nutzer perfekt zum Angebot passt. Das macht jeden einzelnen Klick viel wertvoller.

Was ist der Unterschied zwischen Google Ads und Google Hotel Ads?

Diese Unterscheidung ist wirklich wichtig, denn hier herrscht oft Verwirrung. Google Ads ist die große, übergeordnete Werbeplattform. Hier können Sie ganz verschiedene Kampagnenformate schalten – von der klassischen Suchanzeige über Display-Banner bis hin zu YouTube-Videos.

Google Hotel Ads ist dagegen ein spezialisierter Kampagnentyp innerhalb von Google Ads, der extra für Unterkünfte entwickelt wurde. Seine Superkraft: Er zeigt Preise und Verfügbarkeiten direkt in den Google-Suchergebnissen, auf Google Maps und im Google Travel Portal an. Eine richtig starke Strategie kombiniert oft beides: klassische Suchanzeigen, um die Bekanntheit zu steigern, und spezifische Hotel Ads, um buchungsbereite Nutzer im richtigen Moment abzuholen.

Wie lange dauert es, bis ich erste Ergebnisse sehe?

Die gute Nachricht zuerst: Erste Klicks und Besucher auf Ihrer Website sehen Sie oft schon wenige Stunden, nachdem die Kampagne live gegangen ist. Das ist der Sofort-Effekt von Google Ads.

Für wirklich aussagekräftige Daten – also Buchungen (Conversions) und den ROAS – braucht es aber etwas mehr Geduld. Geben Sie der Kampagne mindestens zwei bis vier Wochen Zeit. Gerade wenn Sie moderne, automatisierte Gebotsstrategien nutzen, brauchen die Algorithmen diese Lernphase. Sie müssen erst genug Daten sammeln, um zu verstehen, was funktioniert, und können dann ihre Leistung schrittweise optimieren.


Möchten Sie sicherstellen, dass Ihre Google Ads Kampagnen von Anfang an auf Erfolgskurs sind? Bei Brand Rising entwickeln wir maßgeschneiderte Strategien, die mehr Direktbuchungen für Ihr Hotel generieren. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.

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