Instagram Shop einrichten und erfolgreich verkaufen

by | Nov 2, 2025 | Uncategorized | 0 comments

Einen Instagram Shop einzurichten, ist heute viel mehr als nur eine nette Zusatzfunktion – es ist ein entscheidender strategischer Schritt. Sie verwandeln Ihr Profil von einer reinen Bildergalerie in einen interaktiven Vertriebskanal, der direkt am Ort der Inspiration verkauft. Der Clou dabei: Der Kaufprozess wird nahtlos in das Nutzererlebnis integriert, ohne dass Ihre Follower die App verlassen müssen.

Warum ein Instagram Shop Ihr Business verändern kann

Instagram hat sich von einem reinen sozialen Netzwerk zu einer mächtigen E-Commerce-Plattform gewandelt. Diese Entwicklung hat das Kaufverhalten nachhaltig geprägt und eröffnet gerade deutschen Unternehmen eine riesige Chance. Sie können Kunden genau in dem Moment abholen, in dem sie ein Produkt entdecken und haben wollen.

Statt potenzielle Käufer umständlich auf eine externe Website zu leiten, findet der gesamte Einkauf direkt in der App statt. Das senkt nicht nur die Abbruchrate, sondern fördert auch Impulskäufe und stärkt die Kundenbindung. Alles passiert in einer vertrauten, visuell ansprechenden Umgebung.

Die Macht des Social Commerce in Deutschland

Zahlen lügen nicht, und die bestätigen diesen Trend eindrucksvoll. Instagram hat sich hierzulande als eine der wichtigsten Social-Commerce-Plattformen durchgesetzt. Laut einer Umfrage im Rahmen des DHL 2025 E-Commerce Trends Reports gaben 34 Prozent der befragten deutschen Online-Käufer an, in den letzten drei Monaten mindestens einmal über Instagram geshoppt zu haben. Damit lässt die Plattform Konkurrenten wie Facebook (29 Prozent) und YouTube (28 Prozent) klar hinter sich. Falls Sie tiefer in die Zahlen eintauchen wollen, empfehle ich Ihnen einen Blick auf diese Statista-Infografik.

Das zeigt ganz klar: Konsumenten suchen nicht mehr nur aktiv nach Produkten, sie wollen sie beim Scrollen entdecken. Ein strategisch klug eingerichteter Instagram Shop ist die perfekte Antwort darauf. Er ist kein isolierter Verkaufskanal, sondern ein zentraler Baustein Ihrer gesamten Markenkommunikation.

Ein gut geführter Instagram Shop verkauft nicht nur Produkte – er erzählt eine Markengeschichte, baut eine loyale Community auf und verwandelt Follower in treue Kunden.

Ihr Instagram Shop Potenzial auf einen Blick

Diese Tabelle fasst die zentralen Vorteile zusammen, die ein Instagram Shop deutschen Unternehmen bietet, von der Reichweitensteigerung bis zur Vereinfachung des Kaufprozesses.

Vorteil Beschreibung Relevanz für Ihr Unternehmen
Nahtloses Einkaufserlebnis Kunden kaufen direkt in der App, ohne den Feed verlassen zu müssen. Das reduziert Kaufabbrüche drastisch. Steigert die Conversion-Rate, da weniger Klicks bis zum Kauf nötig sind. Ideal für Impulskäufe.
Direkter Zugang zur Zielgruppe Sie erreichen über 29 Millionen aktive Nutzer in Deutschland genau dort, wo sie Inspiration suchen. Perfekt, um neue Kundensegmente zu erschließen und die Markenbekanntheit zu erhöhen.
Visuelles Storytelling Produkte können in authentischen Beiträgen, Stories und Reels präsentiert und direkt verlinkt werden. Verwandelt Content-Marketing direkt in Umsatz und stärkt die emotionale Bindung zur Marke.
Erhöhte Produktentdeckung Nutzer können Produkte über den „Shop“-Tab, Produkt-Tags und Kollektionen organisch entdecken. Generiert kostenlose Reichweite und macht Ihre Produkte auch für Nicht-Follower sichtbar.
Wertvolle Kundendaten Sie erhalten Einblicke, welche Produkte am beliebtesten sind und wie Nutzer mit Ihrem Shop interagieren. Hilft Ihnen, Ihr Sortiment zu optimieren und Marketingkampagnen gezielter auszurichten.

Wie Sie sehen, geht es um weit mehr als nur den reinen Verkauf.

Mehr als nur ein Verkaufskanal

Die Integration eines Shops in Ihre Social-Media-Aktivitäten bietet Vorteile, die weit über den reinen Umsatz hinausgehen:

  • Direktes Kundenfeedback: Sie bekommen sofortige Reaktionen auf neue Produkte und können Trends viel schneller erkennen.
  • Verbesserte Markenwahrnehmung: Ein professioneller, einfach zu bedienender Shop signalisiert Modernität und absolute Kundenorientierung.
  • Aufbau einer echten Community: Sie schaffen einen zentralen Ort, an dem sich Fans Ihrer Marke austauschen, inspirieren und direkt einkaufen können.

Die Entscheidung, einen Instagram Shop einzurichten, ist daher ein fundamentaler Bestandteil, wenn Sie eine moderne Social-Media-Strategie entwickeln und das volle Potenzial Ihrer digitalen Präsenz ausschöpfen möchten. Er schlägt die entscheidende Brücke zwischen Inspiration und Transaktion.

Die entscheidenden Voraussetzungen für einen reibungslosen Start

Bevor Sie Ihren Instagram Shop aufsetzen können, müssen ein paar grundlegende Weichen richtig gestellt sein. Sehen Sie diesen Abschnitt als Ihre persönliche Checkliste, mit der Sie die häufigsten Stolpersteine von vornherein umgehen und den Genehmigungsprozess durch Meta erheblich beschleunigen.

Alles fängt mit der richtigen Profilart an. Sie brauchen zwingend einen Instagram Business- oder Creator-Account. Ein privates Profil reicht hier nicht aus. Falls Sie noch ein persönliches Profil nutzen, ist die Umstellung zum Glück schnell erledigt: Gehen Sie in Ihre Einstellungen, wählen Sie „Konto“ und dann „Zu professionellem Konto wechseln“. Der Schritt ist kostenlos und schaltet wichtige Funktionen wie die Instagram Insights frei, die später für die Analyse Ihres Shops Gold wert sind.

Die technische Brücke zu Ihrem Online-Shop

Stellen Sie sich Ihr Instagram-Profil als das Schaufenster vor. Das eigentliche Warenlager und die Kasse befinden sich aber auf Ihrer E-Commerce-Plattform. Instagram Shopping funktioniert nämlich nicht allein, sondern braucht eine Anbindung an einen bestehenden Online-Shop. Die gute Nachricht: Meta unterstützt die Integration mit allen gängigen Anbietern.

Eine nahtlose Synchronisation Ihres Produktkatalogs ist hier das A und O. Zu den bewährten Partner-Plattformen gehören zum Beispiel:

  • Shopify: Gilt als eine der einfachsten und beliebtesten Lösungen für die Integration.
  • WooCommerce: Eine super flexible Option für alle, die ihre Website mit WordPress betreiben.
  • BigCommerce: Bietet ebenfalls sehr robuste und gut dokumentierte Anbindungen.
  • Magento (Adobe Commerce): Eine echte Power-Lösung für größere E-Commerce-Projekte.

Die Verbindung stellen Sie über den Commerce Manager von Meta her. Dort legen Sie einen Produktkatalog an, den Sie entweder von Hand befüllen oder – was wir dringend empfehlen – direkt mit Ihrem Shop synchronisieren. So stellen Sie sicher, dass Lagerbestände und Preise immer auf dem neuesten Stand sind.

Metas Handelsrichtlinien – verstehen und einhalten

Der häufigste Grund, warum ein Shop abgelehnt wird? Verstöße gegen die Handelsrichtlinien von Meta. Nehmen Sie sich wirklich die Zeit, diese sorgfältig durchzulesen. Nicht jedes Produkt, das Sie legal in Deutschland verkaufen dürfen, ist auch auf Instagram und Facebook erlaubt.

Ein klares Verständnis der Handelsrichtlinien ist kein optionaler Schritt, sondern die wichtigste Voraussetzung für eine schnelle Genehmigung. Ignorieren Sie diese Regeln, riskieren Sie nicht nur eine Ablehnung, sondern auch zukünftige Sperren.

Einige Produktkategorien sind von vornherein ausgeschlossen. Dazu gehören Tabakwaren, Waffen, Nahrungsergänzungsmittel mit unrealistischen Gesundheitsversprechen oder auch digitale Abonnements. Seien Sie besonders vorsichtig bei Produkten, die in eine Grauzone fallen könnten.

Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Website einen transparenten und seriösen Eindruck macht. Ein vollständiges Impressum, klare Rückgabebedingungen und leicht auffindbare Kontaktdaten sind absolute Pflicht. Meta prüft nämlich den gesamten Unternehmensauftritt. Wenn Sie diese Grundlagen beachten, schaffen Sie die perfekte Basis für den Erfolg. Diese strategische Vorbereitung ist ein zentraler Aspekt, wie Sie Social Media für Online-Shops effektiv nutzen können – nicht nur, um sichtbar zu sein, sondern vor allem, um Vertrauen aufzubauen.

Den Instagram Shop technisch korrekt aktivieren

Okay, wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, können wir uns an die eigentliche Technik machen. Dieser Teil ist zugegebenermaßen etwas fummeliger als die bisherigen Schritte, aber keine Sorge – ich führe Sie verständlich durch den gesamten Prozess, damit bei der Einrichtung Ihres Instagram Shops nichts schiefgeht.

Dreh- und Angelpunkt für alles Weitere ist der Commerce Manager von Meta. Man kann ihn sich als die zentrale Kommandozentrale vorstellen, die Ihr Instagram-Profil, Ihre Facebook-Seite und Ihren Produktkatalog miteinander verbindet. Der allererste und wichtigste Schritt ist deshalb, Ihren Instagram Business-Account mit dem Facebook Business Manager zu verknüpfen. Das ist die Grundvoraussetzung, damit Instagram überhaupt auf die notwendigen Daten zugreifen kann.

Diese Infografik gibt Ihnen einen guten Überblick über den Prozess, der vor Ihnen liegt – von den Profil-Voraussetzungen bis hin zur Einhaltung der Richtlinien.

Infographic about instagram shop einrichten

Man sieht hier ganz gut, dass der Erfolg auf drei Säulen ruht: ein sauber konfiguriertes Profil, eine funktionierende E-Commerce-Plattform und die strikte Einhaltung der Meta-Richtlinien.

Ihren produktkatalog anlegen und synchronisieren

Das Herzstück Ihres Shops ist und bleibt der Produktkatalog. Logisch, denn ohne Produkte, keine Verkäufe. Im Commerce Manager gibt es im Grunde zwei Wege, diesen Katalog zu erstellen und mit Leben zu füllen.

Die manuelle Methode ist wirklich nur eine Option für Shops mit einer Handvoll Artikel, die sich so gut wie nie ändern. Dabei laden Sie für jedes einzelne Produkt Bilder, Beschreibungen, Preise und Links von Hand hoch. Ich muss wohl nicht betonen, wie fehleranfällig und wenig zukunftssicher dieser Weg ist.

Deutlich cleverer und effizienter ist die Integration über eine Partner-Plattform. Wenn Sie bereits einen Shop bei Anbietern wie Shopify, WooCommerce oder BigCommerce betreiben, können Sie eine direkte Verbindung herstellen. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Automatische Synchronisation: Ändert sich ein Preis oder der Lagerbestand in Ihrem Online-Shop, wird diese Information quasi in Echtzeit an Instagram weitergegeben.
  • Enorme Zeitersparnis: Sie vermeiden doppelte Datenpflege und minimieren so das Risiko für ärgerliche Fehler.
  • Problemlose Skalierbarkeit: Egal ob 100 oder 10.000 Produkte – Ihr Katalog bleibt mühelos auf dem neuesten Stand.

Ein solcher synchronisierter Produkt-Feed ist übrigens Gold wert, und das nicht nur für Instagram. Ein sauber gepflegter Katalog kann zum Beispiel auch die Basis für eine erfolgreiche Google Shopping Optimierung sein. So stärken Sie Ihre E-Commerce-Strategie über mehrere Kanäle hinweg.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Die Qualität Ihrer Katalogdaten entscheidet über das Kundenerlebnis. Unscharfe Bilder oder veraltete Preise führen schneller zu Frust und Kaufabbrüchen, als man denkt.

Sammlungen erstellen für ein besseres einkaufserlebnis

Ein reiner Produktkatalog kann schnell wie ein unaufgeräumtes Lager wirken. Um es Ihren Kunden leichter zu machen und sie zum Stöbern zu animieren, sollten Sie unbedingt Sammlungen (Collections) anlegen. Eine Sammlung ist im Grunde nichts anderes als eine thematisch sortierte Gruppe von Produkten aus Ihrem Katalog.

Stellen Sie sich das wie die verschiedenen Abteilungen in einem Kaufhaus vor. Anstatt alles auf eine große Fläche zu werfen, kuratieren Sie gezielt Angebote:

  • Saisonale Highlights: „Unsere neue Herbstkollektion“ oder „Geschenkideen für Weihnachten“
  • Produktkategorien: „Bestseller“, „Frisch eingetroffen“ oder „Handtaschen aus Leder“
  • Thematische Welten: „Alles für dein Home-Office“ oder „Must-haves für den Strandurlaub“

Sobald Ihr Katalog steht und die ersten Sammlungen angelegt sind, reichen Sie Ihren Shop zur Überprüfung bei Instagram ein. Dieser Prozess dauert in der Regel ein paar Tage. Nach der Genehmigung ist es dann endlich so weit: Sie können anfangen, Ihre Produkte direkt in Ihren Beiträgen und Stories zu markieren.

Produkte im Feed und in Stories unwiderstehlich präsentieren

Eine Person gestaltet einen visuell ansprechenden Instagram Feed auf einem Tablet, um Produkte zu präsentieren.

Okay, Ihr Instagram Shop steht. Die Technik ist eingerichtet. Stellen Sie sich das Ganze wie ein frisch eröffnetes Ladenlokal vor: Die Türen sind offen, aber jetzt müssen Sie die Leute auch dazu bringen, reinzukommen und sich umzusehen. Der Erfolg hängt jetzt einzig und allein davon ab, wie geschickt Sie Ihre Produkte in den täglichen Content einbauen.

Es geht darum, echte Kaufanreize zu schaffen, aber ohne mit der Tür ins Haus zu fallen. Das Letzte, was Ihre Follower wollen, ist plumpe Werbung.

Der eigentliche Kniff liegt darin, die Produkte nicht nur abzubilden, sondern sie zum Leben zu erwecken. Reine Produktfotos vor weißem Hintergrund? Die gehören in den Onlineshop-Katalog. Im Feed und in den Stories brauchen wir Emotionen, Kontext und eine gute Story. Zeigen Sie, wie Ihre Produkte den Alltag Ihrer Kunden besser, schöner oder einfacher machen.

Mehr als nur ein Produkt-Tag setzen

Shoppable Posts sind das absolute Herzstück Ihrer Verkaufsstrategie. Das heißt aber nicht, dass Sie ab jetzt jedes einzelne Bild mit Produktmarkierungen zupflastern sollten. Im Gegenteil, hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Setzen Sie die Tags gezielt auf die Produkte, die wirklich im Fokus stehen. Achten Sie darauf, dass die Markierungen die Bildkomposition nicht stören. Ein gut gemachter Shoppable Post erzählt eine kleine Geschichte, in der Ihr Produkt die Hauptrolle spielt.

Konzentrieren Sie sich auf hochwertige Bilder, die den Betrachter sofort in den Bann ziehen. Ein perfektes Produktfoto, oft auch als Hero Shot bezeichnet, kann die Klickrate massiv in die Höhe treiben. Falls Sie tiefer in das Thema eintauchen wollen, wie man solche wirkungsvollen Bilder kreiert, finden Sie alle Infos in unserem umfassenden Guide zum Hero Shot.

Ein Shoppable Post sollte sich niemals wie platte Werbung anfühlen. Betrachten Sie ihn eher als wertvollen Content, der zufällig eine sehr bequeme Kaufoption eingebaut hat.

Vergessen Sie nie: Instagram ist und bleibt eine visuelle Plattform. Investieren Sie also entweder in professionelle Fotografie oder eignen Sie sich die Grundlagen an. Eine starke Bildsprache ist schon die halbe Miete.

Fesselnde Formate für Feed und Stories

Spielen Sie mit verschiedenen Content-Formaten, um Ihre Zielgruppe bei Laune zu halten und Ihre Produkte aus immer neuen Blickwinkeln zu zeigen. Nicht jedes Format passt zu jedem Produkt, aber hier sind ein paar Taktiken, die sich in der Praxis bewährt haben:

  • User-Generated Content (UGC): Gibt es etwas Besseres als echte Kunden, die Ihre Produkte lieben und zeigen? Teilen Sie Bilder von zufriedenen Käufern. Das schafft enormes Vertrauen und wirkt tausendmal authentischer als jede Hochglanzkampagne.
  • Behind-the-Scenes: Nehmen Sie Ihre Follower mit hinter die Kulissen. Zeigen Sie Einblicke in die Herstellung, den Designprozess oder einfach den Alltag in Ihrem Unternehmen. Das stärkt die Markenbindung und rechtfertigt oft auch einen höheren Preis.
  • Tutorials und How-tos: Drehen Sie kurze Reels, in denen Sie erklären, wie man Ihr Produkt am besten anwendet. Das demonstriert den konkreten Nutzen und nimmt potenziellen Käufern die letzten Unsicherheiten.
  • Influencer-Kooperationen: Suchen Sie sich Creator, deren Community wirklich zu Ihrer Marke passt. Authentische Empfehlungen von Leuten, denen Ihre Zielgruppe vertraut, sind Gold wert – und oft viel effektiver als klassische Anzeigen.

Diese Vielfalt hält Ihren Feed spannend und spricht die unterschiedlichen Interessen Ihrer Follower an. Um Ihre Produkte dann auch sauber zu verlinken und die Leute gezielt in Ihren Shop zu leiten, sollten Sie wissen, wie Sie Instagram Links erstellen und optimal nutzen.

Die Zahlen sprechen für sich: Weltweit nutzen bereits über 25 Millionen Unternehmen die Shopping-Funktionen von Instagram. Und gerade in Deutschland ist das Potenzial riesig. Studien zeigen, dass rund 50 Prozent der deutschen Instagram-Nutzer schon mal Produkte über Posts oder Stories entdeckt haben. Das macht die Plattform zu einem unverzichtbaren Kanal, besonders für Branchen wie Mode, Beauty und Lifestyle.

Den Erfolg Ihres Shops messen und gezielt optimieren

Einen Instagram Shop online zu bringen, ist im Grunde nur der Anpfiff. Die wirkliche Kunst beginnt danach: datengestützte Entscheidungen zu treffen, um Ihr Geschäft kontinuierlich zu verbessern. Verlassen Sie sich bloß nicht auf Ihr Bauchgefühl, sondern nutzen Sie die Analysetools, die Ihnen Instagram und Facebook zur Verfügung stellen.

Ihre Kommandozentrale dafür ist der Commerce Manager. Er liefert Ihnen wertvolle Einblicke, die weit über reine Verkaufszahlen hinausgehen. Analysieren Sie Kennzahlen wie Produktseitenaufrufe oder die Anzahl der Klicks auf Ihre Website. So finden Sie schnell heraus, welche Artikel das größte Interesse wecken und wo vielleicht noch Sand im Getriebe ist.

Wichtige Kennzahlen zur Erfolgsmessung

Diese Tabelle zeigt Ihnen die wichtigsten Metriken zur Analyse der Performance Ihres Instagram Shops und erklärt, was sie bedeuten und wie Sie darauf reagieren können.

Kennzahl (Metrik) Was sie misst Optimierungsansatz
Produktseitenaufrufe Zeigt an, wie oft Nutzer auf ein Produkt getippt haben, um mehr Details zu sehen. Bei geringen Aufrufen sollten Sie die Attraktivität Ihrer Produktfotos oder die Platzierung der Tags in Posts und Stories überdenken.
Hinzufügungen zum Warenkorb Misst, wie oft ein Produkt in den Warenkorb gelegt wurde. Ein klarer Indikator für Kaufinteresse. Wenn viele Nutzer Produkte hinzufügen, aber nicht kaufen, prüfen Sie Ihren Checkout-Prozess auf Hürden oder zu hohe Versandkosten.
Conversion Rate Der prozentuale Anteil der Besucher, die einen Kauf abschließen. Die entscheidende Kennzahl für den Erfolg. Liegt diese unter dem Durchschnitt, kann eine gezielte Conversion Rate Optimierung helfen, um Barrieren im Kaufprozess zu identifizieren.
Sitzungen über Produkt-Tags Verfolgt, wie viele Nutzer über einen Produkt-Tag aus einem Post oder einer Story auf Ihre Produktseite gelangt sind. Analysieren Sie, welche Content-Formate (z. B. Reels vs. statische Posts) die meisten Klicks generieren, um Ihre Inhaltsstrategie anzupassen.

Mit diesen Metriken haben Sie eine solide Basis, um die Performance Ihres Shops nicht nur zu beobachten, sondern aktiv zu steuern und Schwachstellen gezielt anzugehen.

A/B-Tests als Wachstumsmotor

Um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe wirklich zündet, sind A/B-Tests ein Muss. Dafür brauchen Sie keine komplizierten oder teuren Tools. Fangen Sie einfach mit simplen Experimenten an:

  • Produktbilder testen: Posten Sie dasselbe Produkt mit zwei unterschiedlichen Bildern. Variante A ist ein klassischer Packshot, Variante B ein Lifestyle-Foto, das das Produkt in Aktion zeigt. Messen Sie, welcher Post mehr Engagement und Klicks auf das Produkt-Tag generiert.
  • Beschreibungen variieren: Testen Sie eine kurze, knackige Beschreibung (Variante A) gegen eine längere, die eine Geschichte erzählt (Variante B). Welche führt zu mehr Produktseitenaufrufen?
  • Call-to-Action im Post-Text: Vergleichen Sie verschiedene Handlungsaufforderungen. "Jetzt entdecken" (Variante A) vs. "Sichere dir dein Exemplar" (Variante B). Welche Version motiviert mehr Nutzer zum Klick?

Eine Fallstudie einer Modemarke zeigte beispielsweise, dass Posts mit User-Generated Content (UGC) eine um 28 % höhere Conversion Rate erzielten als Posts mit professionellen Studiofotos. Solche Daten sind entscheidend.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, datengestützt zu agieren. Selbst kleine Anpassungen, die auf echten Nutzerdaten basieren, können die Performance Ihres Instagram Shops erheblich steigern.

Statistisch gesehen ist Instagram Shopping in Deutschland besonders spannend, weil die Nutzerstruktur recht kaufkräftig ist. Der durchschnittliche Bestellwert liegt bei etwa 87 Euro und die Conversion-Rate bei 3,1 Prozent. Diese Zahlen untermauern, wie wichtig eine gezielte, datenbasierte Optimierung ist, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen.

Nutzen Sie diese Daten als Grundlage, um Hypothesen aufzustellen und gezielt zu testen. Nur so verwandeln Sie Ihren Shop von einem einfachen Verkaufskanal in eine optimierte Umsatzmaschine.

Häufige Fragen zur Einrichtung Ihres Instagram Shops

Selbst mit der besten Vorbereitung können bei der Einrichtung des Instagram Shops hier und da mal Fragen aufkommen. Das ist völlig normal und gehört dazu. Damit Sie nicht lange im Dunkeln tappen, habe ich hier die Antworten auf die häufigsten Stolpersteine kurz und bündig zusammengefasst.

Warum werden meine Produkte abgelehnt?

Der häufigste Grund, warum Produkte im Commerce Manager durchfallen, ist ein Verstoß gegen die Handelsrichtlinien von Meta. Schauen Sie genau hin: Verkaufen Sie vielleicht Artikel, die in eine der eingeschränkten Kategorien fallen? Dazu gehören beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel, digitale Abos oder auch Produkte, die unrealistische Ergebnisse versprechen.

Ein weiterer Klassiker sind die Produktbilder und -beschreibungen. Ihre Bilder müssen das Produkt klar und ehrlich darstellen, ohne irgendwelche irreführenden Zusätze. Ganz wichtig ist auch, dass die Beschreibung im Katalog exakt mit den Angaben auf Ihrer Landingpage übereinstimmt.

Tipp aus der Praxis: Prüfen Sie nicht nur das Produkt an sich, sondern die gesamte Customer Journey. Schon ein kleiner Preisunterschied zwischen Ihrem Instagram Katalog und Ihrer Website kann ausreichen, damit Meta die Freigabe verweigert.

Was tun bei Synchronisationsproblemen mit Shopify?

Wenn die Synchronisation zwischen Shopify und dem Commerce Manager hakt, ist das zwar ärgerlich, aber meistens schnell behoben. Oft liegt das Problem an einer veralteten Verbindung oder an fehlenden Berechtigungen. Der erste Schritt sollte immer sein, die Verknüpfung im „Facebook & Instagram“ Vertriebskanal in Ihrem Shopify-Adminbereich einmal zu trennen und neu aufzubauen.

Checken Sie außerdem, ob Ihre Produkte in Shopify auch wirklich als „aktiv“ für den Vertriebskanal „Facebook & Instagram“ markiert sind. Manchmal werden neue Artikel nicht automatisch übernommen, wenn dieses Häkchen fehlt. Und ein bisschen Geduld braucht es auch – es kann manchmal bis zu 24 Stunden dauern, bis alle Änderungen vollständig synchronisiert sind.

Wie funktionieren die Auszahlungen?

Wenn Sie den in den USA verfügbaren „Checkout on Instagram“ nutzen, läuft die gesamte Zahlungsabwicklung direkt über Meta. Die Auszahlungen orientieren sich in der Regel am Lieferdatum und landen dann auf dem von Ihnen hinterlegten Bankkonto. Den aktuellen Status können Sie jederzeit im Commerce Manager unter dem Punkt „Auszahlungen“ einsehen.

Für Händler in Deutschland und anderen Ländern sieht das anders aus: Hier leiten Sie die Kunden zum Kauf auf Ihre eigene Website weiter. Der Bezahlvorgang läuft dann ganz normal über Ihren E-Commerce-Anbieter, also zum Beispiel via Shopify Payments, Stripe oder PayPal. Instagram ist in diesem Fall nur der Vermittler und hat keinen direkten Zugriff auf Ihre Transaktionsdaten.


Möchten Sie sicherstellen, dass Ihr Instagram Shop von Anfang an reibungslos läuft und Sie das volle Potenzial ausschöpfen? Bei Brand Rising entwickeln wir für Sie eine Social-Commerce-Strategie, die genau auf Ihre Ziele zugeschnitten ist. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.

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