Google Ads für Restaurants richtig nutzen

by | Sep 17, 2025 | Uncategorized | 0 comments

Die Zeiten, in denen Gäste zufällig an Ihrem Restaurant vorbeischlenderten und spontan eintraten, sind so gut wie vorbei. Heute beginnt die Suche nach dem perfekten Abendessen fast immer online. Genau hier, im digitalen Raum, entscheidet sich, ob Ihre Tische am Abend besetzt sein werden. Google Ads für Restaurants ist längst kein nettes Extra mehr, sondern ein absolut zentraler Kanal, um hungrige Gäste genau in dem Moment zu erreichen, in dem sie eine Entscheidung treffen.

Warum Gäste heute über Google ins Restaurant kommen

Früher haben eine gute Lage und die klassische Mundpropaganda oft ausgereicht. Das hat sich gedreht. Heute ist das Smartphone der wichtigste Wegweiser zum nächsten kulinarischen Erlebnis. Das Suchverhalten hat sich fundamental gewandelt: Es ist direkter, unmittelbarer und vor allem lokaler geworden.

Denken Sie nur mal an die typischen Situationen, in denen Ihre potenziellen Gäste zum Handy greifen:

  • Ein Paar sucht am Freitagnachmittag ganz spontan nach einem „italienischen Restaurant mit Terrasse“ für den Abend.
  • Eine Gruppe von Kollegen will mittags schnell etwas essen und googelt nach einem „Mittagsmenü in meiner Nähe“.
  • Ein Tourist erkundet gerade einen neuen Stadtteil und tippt „bestes Frühstück [Stadtteil]“ in sein Smartphone ein.

In all diesen Momenten findet eine aktive, absichtsgetriebene Suche statt. Die Nutzer haben eine ganz klare Intention: Sie wollen jetzt oder in Kürze essen gehen. Und genau das ist die große Stärke von Google Ads.

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Die Mechanik hinter der Magie

Google Ads funktioniert nach einem einfachen, aber extrem wirkungsvollen Prinzip. Sie bieten auf bestimmte Suchbegriffe (Keywords), die für Ihr Angebot relevant sind. Gibt ein Nutzer eine dieser Phrasen in die Google-Suche ein, kann Ihre Anzeige ganz oben in den Ergebnissen auftauchen – noch vor den organischen Treffern.

Im Grunde platzieren Sie Ihr Restaurant also nicht nur dort, wo gesucht wird. Sie erreichen Menschen mit einer unmittelbaren Besuchsabsicht. Ihre Werbung wird zur direkten Antwort auf eine ganz konkrete Frage.

Die Macht der lokalen Suche

Für Restaurants ist die lokale Komponente alles. Suchanfragen, die den Zusatz „in meiner Nähe“ enthalten, sind in den letzten Jahren um bis zu 11 % gestiegen. Diese Entwicklung zeigt, wie entscheidend es ist, für lokale Suchen sichtbar zu sein. Eine gut platzierte Anzeige kann den Unterschied ausmachen, ob ein Gast bei Ihnen oder bei der Konkurrenz um die Ecke landet.

Die Effektivität von Google Ads für die Gastronomie ist wirklich bemerkenswert. Die durchschnittliche Klickrate (CTR) für Anzeigen im Bereich Restaurants & Food liegt bei satten 7,58 %. Das ist deutlich über dem allgemeinen Durchschnitt und zeigt, wie empfänglich Nutzer für diese Art von Werbung sind.

Statistisch gesehen erzielen Werbekampagnen in dieser Branche durchschnittliche Konversionsraten zwischen 3 % und 5 %. Das bedeutet, ein signifikanter Anteil der Klicks wird direkt in Tischreservierungen oder Bestellungen umgewandelt. Mehr dazu finden Sie in den aktuellen Google Ads Statistiken auf analyzify.com.

Um diese lokale Sichtbarkeit voll auszuschöpfen, ist die Verknüpfung mit Ihrem Unternehmensprofil unverzichtbar. In unserem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Google Unternehmensprofil optimieren und damit die perfekte Grundlage für erfolgreiche lokale Kampagnen schaffen.

Die richtige Strategie für Ihre Werbeziele entwickeln

Erfolg mit Google Ads beginnt nicht erst beim Schreiben der Anzeige, sondern bei einem klaren, durchdachten Plan. Bevor Sie auch nur einen Euro in die Hand nehmen, müssen Sie exakt definieren, was Sie eigentlich erreichen wollen. Ohne eine Strategie ist es wie Kochen ohne Rezept – das Ergebnis bleibt dem Zufall überlassen.

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Ihre Werbeziele sind der Kompass für jeden weiteren Schritt, von der Keyword-Auswahl bis zur Anzeigengestaltung. Fragen Sie sich also ganz konkret: Was ist mein Hauptziel?

  • Mehr Tischreservierungen? Dann liegt der Fokus klar darauf, Nutzer direkt zu Ihrem Online-Reservierungstool zu lotsen.
  • Den Abhol- und Lieferservice ankurbeln? Hier wollen Sie Klicks direkt auf Ihre Online-Bestellseite lenken.
  • Ein neues Angebot bekannt machen? Vielleicht möchten Sie Ihr neues Mittagsmenü oder den Sonntagsbrunch pushen und brauchen dafür erstmal Reichweite.

Jedes dieser Ziele verlangt nach einem komplett anderen Ansatz und hat direkten Einfluss auf die Wahl des Kampagnentyps.

Definieren Sie Ihren idealen Gast

Sobald das Ziel steht, geht es darum, wen Sie damit erreichen wollen. Eine vage Vorstellung wie „jeder, der Hunger hat“ verbrennt nur Ihr Budget durch massive Streuverluste. Erst eine präzise Zielgruppendefinition macht Google Ads für Restaurants wirklich effizient.

Überlegen Sie genau, wer Ihr Restaurant besucht oder besuchen sollte:

  • Das junge Paar: Sucht vielleicht nach einem „romantischen Restaurant“ für den Jahrestag.
  • Die Geschäftsgruppe: Braucht mittags einen „Business Lunch in [Ihr Stadtteil]“.
  • Die Familie mit Kindern: Hält Ausschau nach einem „kinderfreundlichen Restaurant mit Spielplatz“.

Solche Profile sind Gold wert. Sie helfen Ihnen später dabei, Ihre Anzeigen und Keywords millimetergenau auf die Suchintention Ihrer potenziellen Gäste auszurichten.

Profi-Tipp: Gehen Sie über reine Demografie hinaus. Denken Sie an Verhaltensweisen und Interessen. Sprechen Sie zum Beispiel gezielt Nutzer an, die sich für lokale Events, Theaterbesuche oder bestimmte Food-Blogs interessieren.

Den passenden Kampagnentyp für Ihr Ziel wählen

Google Ads ist ein Werkzeugkasten mit vielen verschiedenen Tools. Wer zum falschen greift, zahlt drauf, ohne Ergebnisse zu sehen. Für Restaurants haben sich in der Praxis vor allem zwei Kampagnentypen bewährt:

1. Lokale Suchkampagnen
Der absolute Klassiker und für den Start oft die beste Wahl. Ihre Textanzeigen erscheinen genau dann, wenn jemand aktiv nach Begriffen wie „indisches Restaurant Hamburg“ oder „Pizza Lieferservice in meiner Nähe“ sucht. Perfekt, um die hohe Kauf- bzw. Besuchsabsicht direkt abzufangen. Damit lassen sich gezielt Tischreservierungen und Bestellungen generieren.

2. Performance Max Kampagnen (PMax)
PMax ist der modernere, KI-gesteuerte Ansatz. Sie liefern Google die Bausteine – Texte, Bilder, Videos, Ihr Logo – und die KI erstellt daraus automatisch die passenden Anzeigen für alle Google-Kanäle. Von der Suche über YouTube und Gmail bis hin zu Google Maps. Dieser Kampagnentyp eignet sich hervorragend, um maximale Reichweite aufzubauen und zum Beispiel ein neues Mittagsmenü oder saisonale Aktionen bekannt zu machen.

Eine starke Google-Ads-Strategie ist übrigens immer eng mit Ihrer generellen Online-Sichtbarkeit verknüpft. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie mit gezielter SEO für Restaurants auch Ihre organische Präsenz nachhaltig stärken.

Eine realistische Budgetplanung

Wie viel Geld sollten Sie in die Hand nehmen? Eine Pauschalantwort gibt es hier nicht. Ein guter Startpunkt ist oft ein Tagesbudget zwischen 15 € und 25 €. Damit können Sie erste wertvolle Daten zu Klickpreisen (CPC) und zum Suchverhalten in Ihrer Region sammeln, ohne direkt ein Vermögen auszugeben.

Wichtiger als die absolute Höhe ist am Anfang die Effizienz. Konzentrieren Sie sich lieber auf eine einzige, klar definierte Kampagne. Anstatt 30 € auf drei verschiedene Ziele zu verteilen, stecken Sie das gesamte Budget in Ihr wichtigstes Ziel – zum Beispiel die Steigerung der Online-Reservierungen. Läuft diese Kampagne profitabel, können Sie immer noch skalieren und weitere Ziele angehen.

Ihre erste Google Ads Kampagne erfolgreich aufsetzen

Okay, die Strategie steht. Jetzt wird's praktisch. Die erste eigene Kampagne bei Google Ads aufzusetzen, kann erstmal ganz schön unübersichtlich wirken. Aber keine Sorge, mit der richtigen Anleitung und ein paar Kniffen aus der Praxis bekommen Sie das hin. Ich führe Sie durch die entscheidenden Schritte – ganz ohne Marketing-Blabla, dafür mit Tipps, die für Ihr Restaurant wirklich funktionieren.

Eines vorweg: Der Erfolg Ihrer Kampagne steht und fällt mit den richtigen Keywords. Das sind die Suchbegriffe, die Ihre potenziellen Gäste bei Google eingeben. Sie müssen lernen, ihre Sprache zu sprechen und genau ihre Absicht zu treffen.

Die richtigen Keywords finden: So ziehen Sie Gäste an

Die Keyword-Recherche ist kein einmaliges Abhaken auf einer To-do-Liste. Sehen Sie es eher als einen fortlaufenden Prozess. Sie starten mit dem Offensichtlichen und arbeiten sich dann immer tiefer ins Detail vor.

Stellen Sie sich vor, Sie führen ein veganes Restaurant in Berlin-Kreuzberg. Ein sehr allgemeines Keyword wie „Restaurant Berlin“ würde Ihr Budget regelrecht verbrennen. Warum? Weil Leute, die vielleicht ein Steakhaus suchen, auf Ihre Anzeige klicken und Sie für jeden dieser irrelevanten Klicks zahlen.

Viel schlauer ist es, auf präzise, sogenannte Long-Tail-Keywords zu setzen. Das sind längere Suchphrasen, die zwar seltener gesucht werden, aber eine viel höhere Chance auf eine Reservierung haben, weil die Anfrage super spezifisch ist.

Hier sind ein paar Beispiele für starke Restaurant-Keywords, die sich in der Praxis bewährt haben:

  • Küche + Stadt/Stadtteil: „veganes restaurant kreuzberg“, „italienische pizza neukölln“
  • Anlass + Ort: „romantisches abendessen charlottenburg“, „business lunch mitte“
  • Merkmal + Suche: „restaurant mit außenterrasse prenzlauer berg“, „glutenfreie pasta berlin“
  • Handlungsorientiert: „tisch reservieren friedrichshain“, „sushi lieferservice in der nähe“

Versetzen Sie sich immer in Ihre Gäste. Was genau tippt jemand bei Google ein, wenn er ein Restaurant wie Ihres sucht? Schnappen Sie sich einen Zettel und schreiben Sie einfach mal alles auf, was Ihnen dazu einfällt.

Anzeigentexte, die Appetit machen

Ihr Anzeigentext ist im Grunde Ihr digitales Aushängeschild in den Google-Suchergebnissen. Sie haben nur wenige Sekunden, um jemanden zu überzeugen, auf Ihre Anzeige zu klicken und nicht auf die der Konkurrenz. Ein guter Text ist also mehr als nur eine Info – er weckt Emotionen und macht Lust auf einen Besuch.

Schreiben Sie aktiv und einladend. Zeigen Sie, was Ihr Restaurant so besonders macht, und nutzen Sie die knappen Zeichen optimal aus.

  • Titel 1: Ihr Haupt-Keyword (z. B. Veganes Restaurant in Kreuzberg)
  • Titel 2: Ein klares Alleinstellungsmerkmal (z. B. Kreative, saisonale Küche)
  • Titel 3: Eine direkte Handlungsaufforderung (z. B. Jetzt Tisch online reservieren)
  • Beschreibung: Hier haben Sie etwas mehr Platz. Erzählen Sie von besonderen Gerichten, dem Ambiente oder aktuellen Angeboten. Zum Beispiel: „Genießen Sie unsere hausgemachten Pasta-Kreationen in gemütlicher Atmosphäre. Perfekt für einen besonderen Abend. Reservieren Sie jetzt einfach online!“

Die folgende Grafik gibt Ihnen ein paar Richtwerte an die Hand, was ein Startbudget, ein durchschnittlicher Klickpreis und eine realistische Conversion-Rate sein können.

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Man sieht hier ganz gut: Sie müssen kein Vermögen ausgeben, um effektiv neue Gäste zu gewinnen. Ein überschaubares Budget und eine solide Conversion-Rate reichen oft schon aus.

Lokale Einstellungen als entscheidender Erfolgsfaktor

Für Restaurants ist das geografische Targeting das A und O. Sie wollen Ihr Werbebudget schließlich nicht für Klicks von Leuten ausgeben, die viel zu weit weg wohnen. Glücklicherweise bietet Google Ads hier sehr genaue Einstellungsmöglichkeiten.

Legen Sie einen realistischen Radius um Ihr Restaurant fest. Meist sind 5 bis 10 Kilometer ein guter Startwert. In einer dicht besiedelten Innenstadt wie Berlin-Mitte kann dieser Radius auch deutlich kleiner sein. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen wirklich nur den Leuten angezeigt werden, die auch potenziell vorbeikommen können.

Anzeigenerweiterungen: Der kleine Unterschied mit großer Wirkung

Anzeigenerweiterungen sind kostenlose Zusatzinfos, die Ihre Anzeige größer und auffälliger machen. Sie liefern auf einen Blick mehr relevante Informationen und sind für Restaurants praktisch unverzichtbar. Richtig eingesetzt, können sie die Klickrate enorm steigern.

Diese Erweiterungen sollten Sie auf jeden Fall einrichten:

  • Standorterweiterung: Zeigt Ihre Adresse direkt in der Anzeige und verlinkt auf Google Maps. Ein Muss für die lokale Suche.
  • Anruferweiterung: Fügt einen Anruf-Button hinzu, sodass Nutzer direkt aus der Anzeige bei Ihnen anrufen können. Perfekt für spontane Reservierungen vom Smartphone aus.
  • Sitelink-Erweiterung: Hier können Sie zusätzliche Links zu wichtigen Seiten Ihrer Website setzen, z. B. zu „Speisekarte“, „Online reservieren“ oder „Mittagsmenü“.
  • Bilderweiterung: In der Gastronomie isst das Auge mit. Zeigen Sie ansprechende Bilder Ihrer Gerichte oder des Ambientes direkt in der Suchanzeige.

Durch diese kleinen Helfer geben Sie potenziellen Gästen sofort einen Mehrwert und machen ihnen die Entscheidung für Ihr Restaurant deutlich leichter. Wenn Sie noch tiefer in die Materie einsteigen wollen, wie die verschiedenen Kampagnenelemente zusammenspielen, finden Sie detaillierte Anleitungen in unserem Leitfaden zum Thema Google Ads schalten.

Kampagnenleistung messen und kontinuierlich optimieren

Eine Kampagne aufzusetzen, ist nur der erste Schritt. Die eigentliche Arbeit – und der Schlüssel zum Erfolg mit Google Ads für Restaurants – beginnt danach: bei der laufenden Beobachtung und Optimierung. Daten sind hier Ihr wertvollster Verbündeter, denn sie zeigen Ihnen ganz objektiv, was funktioniert und was nicht.

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Verabschieden Sie sich von der Idee, einmal die perfekte Anzeige zu schalten. Erfolgreiches Marketing ist ein Kreislauf aus Messen, Testen und Anpassen. Nur so stellen Sie sicher, dass jeder Werbe-Euro die maximale Wirkung erzielt und direkt dabei hilft, Ihre Tische zu füllen.

Kennzahlen, die wirklich zählen

Wenn Sie Ihr Google-Ads-Konto öffnen, werden Sie von einer wahren Datenflut begrüßt. Aber keine Sorge, nicht jede Metrik ist für Ihr Restaurant von gleicher Bedeutung. Der Trick ist, sich auf die Kennzahlen zu konzentrieren, die einen direkten Einfluss auf Ihr Geschäft haben.

Das sind die wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators) für Gastronomen:

  • Klickrate (CTR): Wie viele Leute, die Ihre Anzeige sehen, klicken auch wirklich drauf? Eine schwache CTR (unter 3 %) ist oft ein Warnsignal. Vielleicht ist der Anzeigentext nicht überzeugend oder die Keywords passen nicht zur Suchanfrage.
  • Conversion-Rate: Das ist die entscheidende Zahl. Sie zeigt, wie viel Prozent der Klicks zu einer wertvollen Aktion führen, wie einer Tischreservierung. Hier zeigt sich, ob Ihre Werbung wirklich Gäste bringt.
  • Kosten pro Conversion (Cost/Conv.): Was kostet Sie eine einzelne Reservierung oder Bestellung über Google Ads im Durchschnitt? Diese Zahl ist die Grundlage für jede Rentabilitätsberechnung.
  • Return on Advertising Spend (ROAS): Der ROAS beantwortet die wichtigste Frage überhaupt: Lohnt sich die Investition? Er misst den Umsatz, den Sie im Verhältnis zu Ihren Werbeausgaben generieren.

Die wirtschaftliche Wirkung von Google Ads lässt sich über den ROAS exakt beziffern. Laut einer Studie von Bitkom generieren digitale Marketingmaßnahmen, zu denen auch Google Ads zählen, im Durchschnitt das 2,5-fache des eingesetzten Werbebudgets als Umsatz. Das bedeutet, für jeden Euro, den Sie investieren, erwirtschaften Sie etwa 2,50 Euro an zusätzlichen Erlösen. Erfahren Sie mehr über die wirtschaftliche Wirkung digitaler Werbung auf bitkom.org.

Mit A/B-Tests die besten Anzeigen finden

Sie müssen nicht raten, welcher Werbespruch bei Ihren Gästen am besten ankommt – Sie können es einfach testen. Beim A/B-Testing lassen Sie zwei leicht unterschiedliche Anzeigenvarianten gegeneinander laufen und schauen, welche besser abschneidet.

Google Ads macht das mit den „Responsiven Suchanzeigen“ extrem einfach. Sie geben dem System eine Auswahl an Anzeigentiteln und Beschreibungen, und der Algorithmus testet automatisch die effektivsten Kombinationen.

Praxisbeispiel mit A/B-Testdaten: Ein Restaurant testete zwei Anzeigentitel. Variante A ("Romantisches Abendessen bei Kerzenschein") erzielte eine Klickrate (CTR) von 6,2 %. Variante B ("20 % Rabatt auf unser 3-Gänge-Menü") erreichte eine CTR von 8,5 % und führte zu 30 % mehr Tischreservierungen. Nach wenigen Wochen war klar: Die konkrete Angebotskommunikation funktionierte deutlich besser und wurde zur primären Botschaft.

Wichtig dabei: Verändern Sie immer nur eine Sache pro Test. Also entweder nur den Titel, nur die Beschreibung oder nur das Bild. Nur so können Sie das Ergebnis eindeutig zuordnen.

Budgetfresser eliminieren mit auszuschließenden Keywords

Es gibt kaum etwas Ärgerlicheres, als Werbebudget für Klicks auszugeben, die niemals zu einem Gast werden. Das passiert, wenn Ihre Anzeigen bei Suchanfragen erscheinen, die für Ihr Geschäft völlig irrelevant sind. Die Lösung dafür sind auszuschließende Keywords (Negative Keywords).

Stellen Sie sich vor, jemand googelt „Jobs italienisches Restaurant“ oder „Rezept für Pizza Margherita“. Diese Person will entweder bei Ihnen arbeiten oder selbst den Kochlöffel schwingen, aber sicher nicht bei Ihnen essen. Jeder Klick auf Ihre Anzeige wäre hier pures Geldverbrennen.

Legen Sie eine Liste mit Begriffen an, für die Ihre Anzeigen nicht ausgespielt werden sollen. Hier sind typische Beispiele für Restaurants:

  • Jobs, Stelle, Karriere
  • Rezept, selber machen, Anleitung
  • Kritik, Beschwerde
  • Franchise, kaufen
  • Kostenlos, umsonst

Werfen Sie regelmäßig einen Blick in den „Suchbegriffe“-Bericht in Ihrem Google-Ads-Konto. Dort sehen Sie die echten Suchanfragen, die Ihre Anzeigen ausgelöst haben, und können irrelevante Begriffe mit einem Klick zur Negativliste hinzufügen.

Der wichtigste Schritt: die Erfolgsmessung

Ohne ein sauberes Conversion-Tracking stochern Sie im Nebel. Sie sehen zwar, wie viele Klicks Sie erhalten, aber Sie wissen nicht, welche davon wirklich zu Anrufen, Reservierungen oder Online-Bestellungen geführt haben. Das Tracking ist das Fundament für jede sinnvolle Optimierung.

Sie müssen Google Ads genau sagen, welche Aktionen auf Ihrer Webseite für Sie wertvoll sind. Das kann der Klick auf den „Jetzt reservieren“-Button sein, das Absenden eines Kontaktformulars oder ein Anruf über die Telefonnummer in Ihrer Anzeige.

Die Einrichtung ist zwar ein technischer Schritt, aber absolut entscheidend und der Aufwand zahlt sich um ein Vielfaches aus. Eine genaue Anleitung, die Sie Schritt für Schritt durch den Prozess leitet, finden Sie in unserem ausführlichen Artikel zum Google Ads Conversion-Tracking. Erst wenn Sie den Erfolg präzise messen, können Sie Ihre Kampagnen datenbasiert verbessern und das volle Potenzial Ihres Werbebudgets ausschöpfen.

Fortgeschrittene Taktiken für mehr Sichtbarkeit

Okay, Ihre Basiskampagnen laufen, die ersten Reservierungen trudeln ein. Sehr gut. Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Gang einzulegen. Wir wollen uns von der Konkurrenz abheben und jeden Werbe-Euro noch härter für Sie arbeiten lassen. Mit ein paar fortgeschrittenen Taktiken maximieren Sie Ihre Sichtbarkeit und ziehen genau die Gäste an, die das Potenzial haben, Ihre neuen Stammkunden zu werden.

Diese Strategien bauen auf dem auf, was Sie bereits erreicht haben. Wir nutzen die gesammelten Daten, um Ihre Anzeigen nicht nur zu schalten, sondern sie intelligent auszuspielen. So wird Ihr Google Ads für Restaurants Konto von einem einfachen Werbeinstrument zu einer echten Maschine für die Gästegewinnung.

Mit Remarketing unentschlossene Besucher zurückgewinnen

Seien wir ehrlich: Nicht jeder, der auf Ihre Webseite klickt, reserviert sofort. Viele schauen sich nur um, vergleichen vielleicht die Speisekarte mit einem anderen Restaurant oder werden einfach im Alltag abgelenkt. Genau für diese Leute ist Remarketing (manchmal auch Retargeting genannt) Gold wert. Sie können diese unentschlossenen Besucher ganz gezielt erneut ansprechen, während sie auf anderen Webseiten surfen oder sich Videos auf YouTube ansehen.

Stellen Sie sich das mal vor: Ein potenzieller Gast war auf Ihrer Speisekarte, hat den Reservierungsprozess aber nicht abgeschlossen. Mit einer cleveren Remarketing-Kampagne zeigen Sie ihm in den nächsten Tagen ein ansprechendes Bild Ihrer besten Gerichte und erinnern ihn mit einem direkten Link an die einfache Reservierung.

Das ist eine extrem schlagkräftige Taktik. Sie sprechen hier keine kalten Kontakte an, sondern Menschen, die bereits ein klares Interesse gezeigt haben. Die Chance, dass sie doch noch konvertieren, ist um ein Vielfaches höher.

Um das technisch umzusetzen, muss ein kleines Code-Snippet, das Google-Tag, auf Ihrer Webseite installiert werden. Keine Sorge, das ist schnell erledigt. Dieses Tag „markiert“ Ihre Besucher anonym und packt sie in eine Zielgruppenliste, die Sie dann für Ihre Kampagnen nutzen können.

Visuelle Verführung mit Display Anzeigen

Suchanzeigen sind super, weil sie eine aktive Nachfrage bedienen. Aber Display-Anzeigen funktionieren ganz anders – sie schaffen die Nachfrage. Das sind die visuellen, bannerähnlichen Anzeigen, die auf thematisch passenden Webseiten, in Apps oder auf YouTube auftauchen. Für ein Restaurant ist das eine riesige Chance, Emotionen zu wecken.

Zeigen Sie potenziellen Gästen, was sie bei Ihnen erwartet:

  • Hochwertige, appetitanregende Bilder Ihrer Gerichte.
  • Fotos, die das Ambiente und die Atmosphäre Ihres Restaurants einfangen.
  • Gezielte Ankündigungen für besondere Events, wie einen Weinabend oder das neue saisonale Menü.

Diese Banner können Sie gezielt auf lokalen Food-Blogs, Nachrichtenportalen oder Reise-Websites ausspielen, wo sich Ihre Zielgruppe tummelt. Perfekt, um Ihre Marke aufzubauen und im Kopf der Leute zu bleiben. Wenn Sie tiefer einsteigen wollen, erfahren Sie in unserem Leitfaden, wie Sie erfolgreiche Google Display Ads erstellen und damit visuell überzeugen.

Die Macht Ihres Google Unternehmensprofils nutzen

Ihr Google Unternehmensprofil ist so viel mehr als nur ein Eintrag im digitalen Branchenbuch – es ist das Herzstück Ihrer lokalen Online-Präsenz. Wenn Sie dieses Profil mit Ihrem Google-Ads-Konto verknüpfen, schalten Sie einige wirklich mächtige, standortbezogene Funktionen frei.

Die wichtigste Funktion ist die Standorterweiterung. Sie fügt Ihrer Suchanzeige automatisch Ihre Adresse, eine Karte und die genaue Entfernung zum Suchenden hinzu. Für jemanden, der gerade mit dem Handy in der Hand nach „Restaurant in meiner Nähe“ sucht, ist das der entscheidende Klick-Faktor.

Außerdem werden die positiven Bewertungen aus Ihrem Profil direkt in die Anzeige gezogen. Das schafft sofort Vertrauen. Eine Anzeige mit einer 4,8-Sterne-Bewertung wirkt einfach tausendmal überzeugender als eine ohne.

Automatische Gebotsstrategien für maximale Effizienz

Für jedes einzelne Keyword manuell das perfekte Gebot festzulegen, ist eine Sisyphusarbeit. Das wird schnell unübersichtlich und frisst unglaublich viel Zeit. Genau hier kommen die smarten, KI-gesteuerten Gebotsstrategien von Google ins Spiel. Statt selbst zu raten, was ein Klick wert sein könnte, überlassen Sie diese komplexe Entscheidung dem Algorithmus.

Die „Smart Bidding“-Strategien analysieren in Echtzeit unzählige Signale – vom Gerätetyp über die Tageszeit bis hin zum bisherigen Suchverhalten des Nutzers. Auf dieser Basis wird das Gebot für jede einzelne Auktion individuell optimiert.

Zwei Strategien haben sich für Restaurants besonders bewährt:

  • Conversions maximieren: Hier versucht das System, mit Ihrem festgelegten Budget die maximale Anzahl an Reservierungen herauszuholen. Simpel und effektiv.
  • Ziel-CPA (Cost per Acquisition): Sie definieren, wie viel Ihnen eine einzelne Reservierung maximal wert ist. Der Algorithmus versucht dann, genau diesen Wert im Durchschnitt einzuhalten.

Diese automatisierten Ansätze sparen nicht nur enorm viel Zeit. Sie führen in der Praxis fast immer zu einem besseren Return on Advertising Spend (ROAS), weil Ihr Budget viel gezielter dort eingesetzt wird, wo die Conversion-Wahrscheinlichkeit am höchsten ist.

Häufige Fragen zu Google Ads für die Gastronomie

Wenn man als Gastronom das erste Mal über Google Ads nachdenkt, schwirren einem natürlich viele Fragen im Kopf herum. Das ist völlig normal. Damit Sie nicht die typischen Anfängerfehler machen, beantworte ich hier die häufigsten und wichtigsten Fragen – ganz direkt und aus der Praxis.

Wie viel Budget sollte ich für den Anfang einplanen?

Das ist die Frage aller Fragen. Die ehrliche Antwort: Das hängt total von Ihrem Standort, der Konkurrenz und natürlich Ihren Zielen ab. Aber die gute Nachricht ist: Sie müssen nicht sofort mit Tausenden von Euro einsteigen, um mit Google Ads für Restaurants etwas zu bewegen.

Ein Tagesbudget zwischen 10 € und 15 € ist für den Start meist ein super Anhaltspunkt. Damit können Sie bereits unheimlich wertvolle Daten sammeln. Sie sehen, welche Suchbegriffe wirklich Klicks bringen, wie die Klickpreise (CPC) in Ihrer Gegend aussehen und welche Anzeigen bei den Leuten am besten ankommen.

Am Anfang geht es nicht darum, den Markt mit Geld zu fluten. Es geht darum, clever zu starten. Das Ziel ist, datengestützt zu lernen und das Budget erst dann aufzudrehen, wenn Sie schwarz auf weiß sehen, welche Kampagnen Reservierungen bringen.

Lohnen sich Google Ads auch für ein kleines Restaurant?

Ja, absolut! Gerade für kleinere, inhabergeführte Restaurants sind Google Ads eine echte Geheimwaffe, um sich gegen die großen Ketten durchzusetzen. Der Schlüssel liegt im präzisen geografischen Targeting.

Sie können Ihre Anzeigen so einstellen, dass sie ausschließlich Leuten angezeigt werden, die sich in einem ganz kleinen Radius um Ihr Restaurant bewegen – zum Beispiel nur 3 bis 5 Kilometer.

Dadurch reduzieren Sie Streuverluste praktisch auf null. Jeder Cent Ihres Budgets fließt in potenzielle Gäste, für die ein Besuch bei Ihnen wirklich realistisch ist. So sprechen Sie gezielt die Nachbarschaft und lokale Besucher an, die das Fundament für Ihr Geschäft sind.

Was ist wichtiger: Lokale Suchanzeigen oder Social Media Werbung?

Das ist kein „Entweder-oder“, sondern sollte immer ein „Sowohl-als-auch“ sein. Beide Kanäle spielen eine ganz unterschiedliche, aber unverzichtbare Rolle und erwischen die Nutzer an verschiedenen Punkten ihrer Entscheidungsreise.

  • Google Ads (Lokale Suchanzeigen): Hier angeln Sie sich Leute mit einer aktiven Suchintention. Das sind Menschen, die genau jetzt eine Lösung suchen, zum Beispiel „italienisches Restaurant in meiner Nähe“. Die Absicht, Ihr Restaurant zu besuchen, ist hier extrem hoch.
  • Social Media Werbung (z. B. auf Instagram oder Facebook): Hier dreht sich alles um Inspiration und Markenaufbau. Sie machen mit tollen Bildern Appetit, zeigen das Ambiente und bauen eine Beziehung zu Ihrer Community auf. Social Media weckt das Bedürfnis, das Google Ads dann bedient.

Interessanterweise sehen 78,8 % der Marketer YouTube (das ja zu Google gehört) als die wirksamste Plattform für Videowerbung. Das zeigt, wie stark das Google-Ökosystem auch im visuellen Bereich ist.

Vergleich der Nutzerintention

Google Ads
Hohe Besuchsabsicht

Social Media
Inspiration & Entdeckung

Im Idealfall spielen sich beide Kanäle die Bälle zu: Jemand sieht ein leckeres Gericht auf Ihrem Instagram-Profil und sucht später bei Google gezielt nach Ihrem Restaurant, um einen Tisch zu reservieren.


Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Google-Ads-Kampagnen von Anfang an auf Erfolgskurs sind? Das Expertenteam von Brand Rising entwickelt eine maßgeschneiderte Strategie für Ihr Restaurant und sorgt dafür, dass jeder Werbe-Euro maximale Wirkung entfaltet. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung auf brandrising.de.

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