Negative Bewertungen bei Google löschen – Tipps & Hilfe

by | Sep 2, 2025 | Uncategorized | 0 comments

Ja, eine negative Google-Bewertung lässt sich löschen, vor allem dann, wenn sie klar gegen die Richtlinien von Google verstößt. Der einfachste Weg führt über das Melden der Rezension direkt in Ihrem Unternehmensprofil. Das ist aber kein Selbstläufer. Sie brauchen eine stichhaltige Begründung, warum die Bewertung unzulässig ist – zum Beispiel, weil es sich um Fake-Inhalte, Spam oder persönliche Angriffe handelt.

Warum jede negative bewertung zählt

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Eine negative Google-Bewertung ist weit mehr als nur ein unzufriedener Kunde. Sie ist ein direkter Hebel, der knallhart über Kundenvertrauen und Umsatz entscheidet. In einer Zeit, in der über 93 % der Konsumenten vor einem Kauf oder einer Buchung online nach Meinungen suchen, sind diese Sterne Ihre digitale Visitenkarte.

Stellen Sie sich ein kleines, gemütliches Restaurant vor. Ein potenzieller Gast sucht in der Nähe nach einem Ort für das Abendessen und hat zwei Optionen. Das eine glänzt mit 4,7 Sternen, das andere dümpelt bei 3,9. Die Entscheidung fällt oft in Sekunden. Noch bevor der Gast auch nur einen Fuß in die Tür gesetzt hat, hat die schlechtere Bewertung den Kampf um diesen Kunden bereits verloren.

Die wirtschaftlichen und psychologischen folgen

Der Schaden geht aber tiefer als der reine Umsatzverlust. Negative Kommentare können die Moral im Team untergraben und werfen einen Schatten auf all die harte Arbeit, die in Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung steckt.

Und die psychologische Wirkung auf potenzielle Kunden? Die ist nicht zu unterschätzen. Eine einzige, detailliert beschriebene schlechte Erfahrung wiegt oft schwerer als ein Dutzend positiver Bewertungen. Warum? Weil wir Menschen uns negative Informationen einfach besser merken. Experten nennen diesen Effekt „Negativitätsverzerrung“ – und genau das macht schlechte Kritiken so verdammt wirkungsvoll.

Einfluss von Google-Bewertungen auf das Kaufverhalten
93%
Lesen Reviews

57%
Meiden < 4 Sterne

89%
Lesen Antworten

Moderne Reputationspflege ist kein passives Abwarten mehr. Es ist eine aktive Gestaltungsaufgabe. Es geht darum, die Kontrolle über Ihr digitales Image zurückzugewinnen und proaktiv zu handeln, statt nur zu reagieren.

Die dringlichkeit proaktiven handelns

Die Online-Welt schläft nie. Lange hielt Google in Deutschland einen Marktanteil von über 90 % im Suchmaschinengeschäft, doch dieser Wert ist kürzlich erstmals leicht gefallen. Trotzdem bleibt der Einfluss von Google-Bewertungen enorm.

Statistiken belegen: Etwa 57 % der Konsumenten meiden aktiv Unternehmen mit einer durchschnittlichen Bewertung von unter 4 Sternen. Das macht jeden prägnanten, negativen Kommentar zu einem ernsthaften Geschäftsrisiko. Angesichts dieser Zahlen ist klar: Sie brauchen eine Strategie, um unfaire oder schlicht falsche negative Google-Bewertungen löschen zu lassen.

Ein strategisches Vorgehen ist hier kein „nice-to-have“, sondern absolut notwendig. Ein durchdachtes Vorgehen ist ein zentraler Baustein für ein erfolgreiches Online-Reputationsmanagement, das weit über das bloße Löschen von Kommentaren hinausgeht. Es sichert langfristig das Vertrauen in Ihre Marke.

Löschbare bewertungen sicher erkennen

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Bevor Sie sich in den Kampf stürzen und versuchen, negative Bewertungen bei Google zu löschen, müssen Sie eine entscheidende Tatsache akzeptieren: Nicht jede Kritik, egal wie sehr sie schmerzt, ist entfernbar. Google verteidigt die freie Meinungsäußerung – solange sie sich im Rahmen der eigenen, klar definierten Richtlinien bewegt.

Ihre Aufgabe ist es also, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es geht darum, eine harte, aber zulässige Meinung von einem glasklaren Regelverstoß zu unterscheiden. Denn nur dann haben Sie eine realistische Chance, dass Google die Bewertung auch wirklich entfernt.

Die häufigsten löschgründe im überblick

Google hat eine ziemlich genaue Liste mit verbotenen Inhalten. Ein Löschantrag ist besonders dann aussichtsreich, wenn die Bewertung in eine dieser Kategorien fällt.

  • Spam und gefälschte Inhalte: Der Klassiker. Bewertungen von Fake-Profilen, gezielte Angriffe von Konkurrenten oder frustrierten Ex-Mitarbeitern. Auch identische Bewertungen, die von verschiedenen Accounts immer wieder gepostet werden, gehören dazu.
  • Interessenkonflikte: Ein Mitarbeiter, der das eigene Unternehmen in den Himmel lobt, oder ein Inhaber, der die Konkurrenz schlechtredet – beides klare Verstöße. Eine Bewertung muss von einem echten, unvoreingenommenen Kunden stammen.
  • Hassrede und Belästigung: Hier versteht Google keinen Spaß. Kommentare mit rassistischen, sexistischen oder persönlich beleidigenden Aussagen sind tabu. Das Gleiche gilt für Drohungen oder Aufrufe zur Gewalt.
  • Nicht themenbezogene Inhalte: Manchmal nutzen Leute die Bewertungsfunktion als Ventil für völlig andere Themen. Wenn jemand über Politik oder persönliche Probleme schimpft und Ihr Unternehmen gar nicht erwähnt, ist das irrelevant und kann gemeldet werden.

Ein klares Verständnis dieser Richtlinien ist Ihre stärkste Waffe. Begründen Sie Ihre Meldung nicht mit „Die Bewertung ist unfair“, sondern mit „Dieser Inhalt verstößt gegen die Richtlinie zu Hassrede durch Verwendung von XYZ“. Das hat deutlich mehr Gewicht.

Sachliche kritik vs. richtlinienverstoß: wo liegt die grenze?

Diese Abgrenzung ist oft eine Gratwanderung, aber machbar. Eine Aussage wie „Der Service war langsam und das Essen kalt“ ist eine subjektive Erfahrung und damit eine zulässige Meinung. Ein Kommentar wie „Der Kellner ist ein Betrüger und gehört angezeigt“ geht aber zu weit. Das ist üble Nachrede und potenziell löschbar.

Um Ihnen ein besseres Gefühl dafür zu geben, wo die Grenze verläuft, habe ich ein paar typische Fälle gegenübergestellt. Das hilft enorm dabei, die Erfolgschancen einer Meldung realistisch einzuschätzen.

Zulässige kritik vs. unzulässige inhalte im vergleich

Diese Tabelle zeigt praxisnahe Beispiele, um den Unterschied zwischen erlaubter Meinungsäußerung und einem klaren Verstoß gegen Google-Richtlinien zu verdeutlichen.

Beispiel für zulässige Kritik Beispiel für einen Richtlinienverstoß (löschbar) Begründung für Löschung
„Die Wartezeit von 45 Minuten für einen Kaffee war mir viel zu lang.“ „WARNUNG! Geht hier nicht hin, die vergiften euch! Der Laden gehört geschlossen!“ Die Bewertung enthält nachweislich falsche Tatsachenbehauptungen und ist rein rufschädigend.
„Leider war das Hotelzimmer nicht so sauber, wie ich es erwartet hätte.“ „Der Hotelmanager ist ein Rassist. Ich wurde diskriminiert, weil ich Tourist bin.“ Hier liegt ein klarer Vorwurf der Diskriminierung vor, was einen Verstoß gegen die Richtlinien zu Hassrede darstellt.
„Das Produkt ist sein Geld nicht wert. Die Qualität ist enttäuschend.“ „Ich arbeite für die Konkurrenz und kann euch sagen: Kauft hier bloß nichts. Alles Betrug.“ Ein offensichtlicher Interessenkonflikt. Die Bewertung dient der Manipulation, nicht der ehrlichen Information eines Kunden.

Wie Sie sehen, kommt es stark auf die Formulierung und den Inhalt an. Faktenbasierte Kritik ist erlaubt, persönliche Angriffe oder Lügen sind es nicht. Mit diesem Wissen können Sie gezielter vorgehen und verschwenden keine Zeit mit aussichtslosen Meldungen.

Der direkte Weg zur gelöschten Bewertung

Sie haben eine unzulässige Bewertung entdeckt? Perfekt, dann kann es jetzt losgehen. Grundsätzlich gibt es zwei Wege, um negative Bewertungen bei Google zu löschen: Entweder direkt über Ihr Google Unternehmensprofil oder ganz klassisch über die öffentliche Ansicht in Google Maps. Beide Pfade führen zum selben Meldeformular, nur der Startpunkt ist ein anderer.

Für Inhaber eines Unternehmensprofils ist der direkte Weg natürlich der schnellste. Melden Sie sich in Ihrem Profil an, klicken Sie sich zum Bereich „Bewertungen“ durch und suchen Sie die betreffende Rezension. Neben jeder Bewertung finden Sie ein kleines Drei-Punkte-Menü. Ein Klick darauf, und schon erscheint die Option „Bewertung melden“.

Der Meldeprozess Schritt für Schritt

Sobald Sie eine Bewertung melden, werden Sie von Google gebeten, einen Grund anzugeben. Hier ist absolute Präzision gefragt. Wählen Sie genau die Kategorie aus, die den von Ihnen identifizierten Richtlinienverstoß am besten beschreibt – egal ob es sich um „Hassrede“, „Spam“ oder einen klaren „Interessenkonflikt“ handelt.

Vermeiden Sie es, emotional oder zu allgemein zu argumentieren. Stützen Sie Ihre Meldung rein auf Fakten und die konkreten Google-Richtlinien. Eine sauber formulierte, gut begründete Meldung macht es dem Google-Support-Team deutlich leichter, schnell zu entscheiden, und erhöht Ihre Erfolgschancen massiv.

Dieser Prozess lässt sich einfach visualisieren und zeigt die zentralen Phasen, um eine negative Bewertung bei Google löschen zu lassen.

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Die Grafik macht es deutlich: Der Prozess ist klar strukturiert. Nach Ihrer ersten Meldung ist die stichhaltige Begründung der alles entscheidende zweite Schritt, bevor Google eine finale Entscheidung trifft.

Status verfolgen und Geduld haben

Meldung abgeschickt – und jetzt? Jetzt heißt es warten. Google nennt leider keinen genauen Zeitrahmen, aber aus Erfahrung dauert die Prüfung meist ein paar Tage bis zu einer Woche. Den Status Ihrer Meldung können Sie jederzeit über das „Tool zur Verwaltung von Rezensionen“ in Ihrem Google-Profil einsehen.

Dort sehen Sie, ob Ihr Antrag noch in Bearbeitung ist, ob Google ihm stattgegeben hat oder ob er abgelehnt wurde. Aber keine Sorge: Eine Ablehnung ist noch lange nicht das Ende vom Lied. Manchmal hat das System den Verstoß beim ersten Mal einfach übersehen oder benötigt zusätzliche Informationen.

Gerade in Deutschland hat das Thema eine immense wirtschaftliche Bedeutung. Wussten Sie, dass die Anzahl der Google-Bewertungen bei deutschen Unternehmen in nur zwei Jahren um fast 50 % gestiegen ist? Da über 87 % der deutschen Verbraucher Google-Bewertungen zurate ziehen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen, ist jede einzelne negative Rezension ein echtes Geschäftsrisiko.

Was tun, wenn Google den Antrag ablehnt?

Eine Ablehnung ist natürlich frustrierend, aber definitiv kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Sie haben die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Sammeln Sie dafür weitere Beweise. Handelt es sich um eine falsche Tatsachenbehauptung? Liefern Sie Belege, die das widerlegen. Vermuten Sie einen Konkurrenten hinter der Bewertung? Versuchen Sie, das nachzuweisen.

Ein gut dokumentierter Widerspruch hat oft mehr Erfolg als die erste Meldung. Bleiben Sie sachlich und konzentrieren Sie sich darauf, den Richtlinienverstoß unmissverständlich darzulegen.

Übrigens spielt hier auch die allgemeine Pflege Ihres Profils eine Rolle. Ein vollständig und professionell geführtes Profil signalisiert Google Ihre Seriosität, was bei der Überprüfung solcher Meldungen ein nicht zu unterschätzender Faktor sein kann. Wenn Sie hier noch Potenzial sehen, erfahren Sie, wie Sie Ihr Google My Business Profil optimieren und so eine solide Basis für Ihr Reputationsmanagement schaffen.

Der gesamte Prozess erfordert Geduld und Sorgfalt. Aber der Aufwand lohnt sich, um Ihren guten Ruf online zu schützen.

Wie sie mit berechtigter kritik souverän umgehen

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Nicht jede negative Kritik rechtfertigt sofort einen Löschantrag. Manchmal ist das Feedback hart, aber fair – und genau hier schlummert Ihre größte Chance, Professionalität und echtes Kundeninteresse unter Beweis zu stellen. Eine schnelle, souveräne Reaktion kann eine miese Erfahrung in eine positive verwandeln.

Statistiken zeigen es immer wieder: Satte 96 % der Kunden, die sich beschweren, bleiben treu, wenn ihr Problem schnell und effizient aus der Welt geschafft wird. Solche Bewertungen zu ignorieren, ist also keine Option. Es signalisiert Desinteresse und zementiert den schlechten Eindruck für jeden, der die Bewertung in Zukunft liest.

Eine durchdachte Antwort hingegen zeigt, dass Sie zuhören und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Das stärkt nicht nur das Vertrauen beim ursprünglich unzufriedenen Kunden, sondern auch bei all den potenziellen Neukunden, die Ihre Reaktion sehen.

Die kunst der perfekten antwort

Eine gute Reaktion hat immer eine klare Struktur. Es geht nicht darum, sich zu rechtfertigen, sondern darum, eine Lösung zu finden und Empathie zu signalisieren. In der Praxis hat sich eine Methode aus vier einfachen, aber extrem wirkungsvollen Schritten bewährt.

  • Schnell reagieren: Antworten Sie am besten innerhalb von 24 Stunden. Das signalisiert sofort, dass Sie das Feedback ernst nehmen und proaktiv sind.
  • Persönlich ansprechen und danken: Starten Sie mit einer direkten Anrede des Bewerters und bedanken Sie sich für das ehrliche Feedback. Das nimmt sofort Wind aus den Segeln.
  • Aufrichtig entschuldigen und lösung anbieten: Entschuldigen Sie sich für die negative Erfahrung – ohne Wenn und Aber. Bieten Sie direkt danach eine konkrete Lösung oder eine kleine Wiedergutmachung an.
  • Gespräch offline verlagern: Beenden Sie die Antwort mit dem Vorschlag, das Thema persönlich zu klären. Geben Sie dafür eine direkte E-Mail-Adresse oder Telefonnummer an.

Eine Antwort wie „Es tut uns wirklich leid, dass Sie unzufrieden waren. Bitte kontaktieren Sie uns doch direkt unter service@beispiel.de, damit wir das klären können“ ist mehr als nur eine Floskel. Sie verlagert eine potenziell hitzige öffentliche Diskussion in einen konstruktiven, privaten Dialog.

Vorher-nachher-beispiel aus der praxis

Stellen Sie sich vor, ein Gast bewertet ein Café mit: „Der Kaffee war kalt und der Service unfreundlich. Nie wieder!“

Eine schlechte Reaktion wäre: „Das können wir nicht nachvollziehen. Unsere Kaffeemaschine ist neu und unsere Mitarbeiter sind immer freundlich.“ Defensiv, besserwisserisch und stellt den Kunden als Lügner dar – ein PR-Albtraum.

Eine souveräne Reaktion sieht so aus: „Hallo Max, vielen Dank für dein ehrliches Feedback. Es tut uns aufrichtig leid, dass dein Kaffee kalt war und du dich bei uns nicht wohlgefühlt hast. Das entspricht absolut nicht unserem Anspruch. Wir würden dich gerne auf einen Kaffee deiner Wahl und ein Stück Kuchen einladen, um das wiedergutzumachen. Melde dich doch kurz bei uns. Dein Team vom Beispiel-Café.“

A/B-Testing für Antworten: Einige Unternehmen testen verschiedene Antwortstrategien. So könnte eine Variante (A) einen Gutschein anbieten, während Variante (B) ein persönliches Gespräch mit dem Management vorschlägt. Die Analyse, welche Antwort häufiger zu einer positiven Reaktion (z. B. einer Aktualisierung der Bewertung) führt, hilft dabei, die effektivste Kommunikationsstrategie zu finden und die Kundenzufriedenheit messbar zu steigern.

Dieser Ansatz verwandelt einen Kritiker in eine Chance und ist ein wichtiger Baustein für erfolgreiches Online-Marketing für KMU. Er zeigt allen potenziellen Kunden: Hier werden Probleme ernst genommen und gelöst.

Eine proaktive strategie für positive bewertungen entwickeln

Reagieren ist eine Sache, vorausschauend zu handeln eine ganz andere. Anstatt nur darauf zu warten, negative Bewertungen bei Google löschen zu müssen, gibt es einen viel clevereren Weg: Bauen Sie sich systematisch ein starkes Fundament aus positiven Rezensionen auf. Das Ziel? Ein stetiger Fluss authentischer Rückmeldungen, der vereinzelte negative Kommentare von ganz allein in den Schatten stellt.

Die wirksamste Methode dafür ist eigentlich ganz simpel: Bitten Sie Ihre zufriedenen Kunden aktiv und charmant um eine Bewertung. Der ganze Trick liegt darin, den perfekten Moment zu erwischen – nämlich genau dann, wenn der Kunde am glücklichsten mit Ihrer Leistung ist.

Den richtigen zeitpunkt und kanal wählen

Der ideale Augenblick, um nach einer Bewertung zu fragen, ist direkt nach einem Erfolgserlebnis. Das kann zum Beispiel sein:

  • Nach einem erfolgreichen Kauf: Der Kunde hat gerade sein Wunschprodukt in den Händen.
  • Direkt nach positivem Servicekontakt: Sie haben ein kniffliges Problem gelöst oder eine außergewöhnlich gute Beratung geliefert.
  • Nach Abschluss eines Projekts: Ein Dienstleistungsprojekt wurde gerade zur vollen Zufriedenheit abgeschlossen.

Die Kanäle dafür sind vielfältig. Eine kurze, freundliche E-Mail ein paar Tage nach dem Kauf wirkt persönlich und unaufdringlich. Im Ladengeschäft sind QR-Codes, die direkt zum Bewertungsformular leiten, eine super einfache und direkte Methode.

Entscheidend ist die richtige Tonalität. Eine einfache, nahbare Frage wie „Hat Ihnen unser Service gefallen? Wir würden uns riesig über eine kurze Bewertung bei Google freuen!“ funktioniert oft am besten.

Wie wichtig Bewertungen sind, zeigt sich branchenübergreifend immer deutlicher. Eine Studie von ServiceValue, die zwischen April 2023 und März 2025 rund 6,9 Millionen Online-Nennungen analysierte, macht klar: Besonders die Gastronomie und das Gesundheitswesen kämpfen mit negativen Kommentaren. Schlechte Bewertungen führen hier oft zu einem direkt messbaren Vertrauensverlust. Mehr Details dazu finden Sie in den Studienergebnissen zur Kundenbewertung 2025, die auch branchenspezifische Unterschiede beleuchten.

Einen kontinuierlichen bewertungsstrom aufbauen

Ein einmaliger Aufruf ist ein guter Anfang. Ein systematischer Prozess ist aber die eigentliche Lösung. Integrieren Sie die Bitte um Feedback fest in Ihre Kundenkommunikation. Automatisierte E-Mails nach einem Kauf oder einer erbrachten Dienstleistung sind hierfür ein fantastisches Werkzeug.

Auf diese Weise schaffen Sie eine solide Basis, die Ihr Unternehmensprofil nicht nur authentisch, sondern auch widerstandsfähig macht. Jede neue positive Bewertung poliert Ihr Gesamtbild auf und schwächt die Wirkung einzelner negativer Stimmen ab. Ein starkes Bewertungsfundament ist damit die beste Verteidigung und eine kluge Investition in Ihren digitalen Ruf.

Dieser proaktive Ansatz sollte ein fester Bestandteil Ihrer Marketingstrategie sein. Werfen Sie doch mal einen Blick auf weitere inspirierende Beispiele für Content-Marketing, um Ihre Kundenkommunikation weiter zu verbessern und positive Interaktionen zu fördern. Denn ein starkes, positives Gesamtbild ist immer noch die beste Methode, um gar nicht erst in die Lage zu kommen, negative Bewertungen bei Google löschen zu müssen.

Was Sie sonst noch über das Löschen von Google-Bewertungen wissen sollten

Zum Schluss wollen wir noch ein paar der brennendsten Fragen klären, die uns in der Praxis immer wieder begegnen. Betrachten Sie das als eine Art Schnellhilfe für die typischen Stolpersteine im Umgang mit kritischem Feedback.

Eine der ersten Fragen ist fast immer: Wie lange dauert das eigentlich? Eine exakte Zeitangabe gibt es leider nicht, aber aus Erfahrung können wir sagen: Planen Sie im Normalfall drei bis zehn Werktage für die Bearbeitung durch Google ein. Bei wirklich verzwickten Fällen kann es sich aber auch mal ziehen.

Was tun, wenn Google die Löschung ablehnt?

Und was, wenn Google den Antrag zurückweist, obwohl Sie felsenfest von einem klaren Richtlinienverstoß überzeugt sind? Wichtig ist: Nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Schauen Sie sich Ihre ursprüngliche Meldung noch einmal ganz genau an. War die Begründung vielleicht zu schwammig? Haben Sie den passenden Verstoß zielsicher ausgewählt?

Sie haben immer die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Hier lohnt es sich, noch einmal nachzulegen und zusätzliche Beweise zu liefern. Das können Screenshots sein, interne Notizen oder sogar Aussagen von Mitarbeitern, die Ihre Position untermauern. Wenn auch das nicht fruchtet, ist der letzte Schritt oft der Gang zum Anwalt, um die rechtlichen Optionen voll auszuschöpfen.

Ein interessanter Fakt am Rande: Ein deutsches Unternehmen kann auch gegen negative Bewertungen für seine Schweizer Standorte vor deutschen Gerichten klagen. Das Landgericht Hamburg hat mit einem Urteil (Az. 324 O 255/23) bestätigt, dass hier deutsches Recht greift, was den Kampf gegen unfaire Bewertungen oft deutlich vereinfacht.

Sind Bewertungen ohne Text unantastbar?

Ein Klassiker, der für viel Kopfzerbrechen sorgt: Was ist mit reinen Sterne-Bewertungen? Kann man eine 1-Sterne-Bewertung ohne jeden Kommentar einfach so löschen lassen? Die kurze Antwort: Ja, aber es ist kniffliger. Der übliche Weg über Verstöße wie Beleidigungen oder Spam funktioniert hier natürlich nicht.

Die größte Chance auf Erfolg haben Sie, wenn Sie nachweisen können, dass die Person hinter der Bewertung nie Ihr Kunde war. Damit entlarven Sie die Bewertung als das, was sie ist: ein Fake ohne echte Erfahrungsgrundlage. Solche Anträge erfordern zwar oft eine sehr detaillierte Beweisführung, sind aber keineswegs hoffnungslos.

Wie Sie sehen, ist die Welt der Online-Bewertungen ziemlich vielschichtig und verändert sich ständig. Wenn Sie noch tiefer in die Materie eintauchen wollen, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere umfangreiche FAQ-Sektion. Dort gehen wir auf viele weitere Spezialfälle ein und geben konkrete Tipps. Am Ende sind eine kluge Strategie und das nötige Wissen Ihre stärksten Waffen im Reputationsmanagement.


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